Was ist die Koronare Herzkrankheit? | KHK

Hier habe ich viele Informationen zur Koronaren Herzkrankheit (KHK) gesammelt.

Sie finden hier häufig gestellte Fragen zu Symptomen, interessante und moderne Videos (Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz; koronare Herzkrankheit KHK – Innere Medizin) sowie eine direkte Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung.

Was ist die Koronare Herzkrankheit?

KHK

Koronare Herzkrankheit KHK (Quelle: Blausen.com staff. "Blausen gallery 2014". Wikiversity Journal of Medicine. DOI:10.15347/wjm/2014.010. ISSN 20018762)

Koronare Herzkrankheit KHK (Quelle: Blausen.com staff. “Blausen gallery 2014”. Wikiversity Journal of Medicine. DOI:10.15347/wjm/2014.010. ISSN 20018762)

Die Koronare Herzkrankheit, kurz auch KHK genannt, ist eine Erkrankung der Koronararterien. Die Koronararterien sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen. Sie heißen Herzkranzgefäße, weil sie kranzförmig um das Herz angeordnet sind.

Der KHK liegt in den meisten Fällen eine Arteriosklerose zugrunde. Bei der Arteriosklerose sind die Arterien aufgrund von Ablagerungen verengt oder vollständig verstopft.

Umgangssprachlich wird die Arteriosklerose auch als Arterienverkalkung bezeichnet. Infolge des Verschlusses ist die Durchblutung der Herzmuskulatur eingeschränkt, sodass es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung kommt.

Das dabei entstehende Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot wird als Ischämie oder Koronarinsuffizienz bezeichnet.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinsuffizienz| Herzmuskelschwäche

Wie entsteht die KHK? Was ist die Ursache?

Die Arteriosklerose ist die Hauptursache der Koronaren Herzkrankheit. Bei der Arteriosklerose lagern sich Fettsubstanzen, Blut, Blutbestandteile, Kalzium und Bindegewebe in der Gefäßinnenwand der Arterien ab. Diese Veränderungen bedingen eine Verhärtung der Gefäße. Dadurch verlieren die Arterien ihre Elastizität und ihren normalen Durchmesser. Je nach Ausmaß der Arteriosklerose kann durch die Verengung der Herzmuskel bei physischer Anstrengung, bei psychischer Erregung oder sogar im Ruhezustand nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Die Arteriosklerose entwickelt sich schleichend innerhalb von Jahren bis Jahrzehnten. Es gibt einige Risikofaktoren, die die Entstehung einer Arteriosklerose begünstigen.

Was sind die Risikofaktoren der Koronaren Herzkrankheit?

Die Risikofaktoren der KHK entsprechen den Risikofaktoren der Arteriosklerose. Zum einen gibt es bestimmte konstitutionelle Risiken, die von den Patienten nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören genetische Veranlagungen, das Geschlecht und das Alter. Risikofaktoren wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, Tabakrauchen, arterieller Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel sind hingegen beeinflussbare Faktoren. Es ist zu beachten, dass die Risikofaktoren nicht nur additiv wirken, sie gehen synergistische Effekte ein. Das bedeutet, dass sie gemeinsam das Risiko überproportional erhöhen. So ist die Kombination aus Tabakrauchen, arteriellem Bluthochdruck und Diabetes mellitus in Bezug auf die Sterblichkeit der KHK einer der wichtigsten Risikofaktoren.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Strahlentherapie, die im Rahmen von Krebserkrankungen durchgeführt wird.

Welche Symptome treten bei einer Koronaren Herzkrankheit auf?

Das Leitsymptom der KHK ist die Angina pectoris. Die Angina pectoris äußert sich durch dumpfe, drückende und brennende Schmerzen. Diese sind häufig hinter dem Brustbein lokalisiert. Viele der betroffenen Patienten berichten von einem Engegefühl in der Brust. Die Schmerzen können in den linken Arm, in beide Arme oder in den Rücken ausstrahlen. Bei der atypischen Angina pectoris können auch Unterkiefer, Oberbauch oder Hals von den Schmerzen betroffen sein. Neben der Angina pectoris können Beschwerden wie Atemnot, Blutdruckabfall, erhöhte Herzfrequenz, Gesichtsblässe oder vermehrtes Schwitzen auftreten. Die Anfälle werden häufig von Todesangst begleitet.

Welche Formen von Angina pectoris gibt es?

Die stabile Angina pectoris tritt häufig bei der chronischen Koronaren Herzkrankheit auf. Die Schmerzanfälle wiederholen sich, treten kurzzeitig und bei körperlicher Belastung auf. Bei körperlicher Anstrengung verbraucht der Körper mehr Sauerstoff. Die stabile Angina pectoris wird auch als Belastungsangina bezeichnet. Eine Sonderform der stabilen Angina pectoris ist die Walk-through-Angina. Auch hier beginnen die Beschwerden bei körperlicher Belastung. Wenn diese jedoch über längere Zeit beibehalten wird, bessern sich die Beschwerden wieder. Neben Bewegung können auch Kälte, ausgiebige Mahlzeiten und psychische Erregung einen Angina pectoris-Anfall hervorrufen.
Auch die instabile Pectoris kann im Rahmen der KHK auftreten. Die instabile Form tritt in Ruhe auf und wird deshalb auch Ruheangina genannt.

Gibt es Komplikationen?

Eine gefürchtete Komplikation bzw. Folge der KHK ist der Herzinfarkt. Es handelt sich dabei um eine anhaltende Störung der Durchblutung von Teilen der Herzmuskulatur. In den meisten Fällen entwickelt sich der Herzinfarkt auf dem Boden einer KHK.

Wie wird die KHK diagnostiziert?

Häufig kann eine Verdachtsdiagnose schon nach einer ausführlichen Anamnese gestellt werden. Pektanginöse Beschwerden müssen immer als Hinweis auf eine Koronare Herzkrankheit gewertet werden. Um den Befund zu sichern, können folgende Untersuchungsverfahren eingesetzt werden:

  • Laboruntersuchung (LDL- und HDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin, Triglyzeride, TSH, kleines Blutbild)
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Ruhe-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Echokardiografie
  • Dopplerultraschall der Gefäße
  • Stressechokardiografie
  • Myokardszintigrafie
  • Koronarangiografie
  • Magnetresonanztomografie
  • Computertomografie

Wie wird die Koronare Herzkrankheit behandelt?

Die Behandlung erfolgt zunächst medikamentös. Auch wenn kleinere Gefäße von der KHK betroffen sind, muss die Behandlung medikamentös erfolgen. Invasive Eingriffe versprechen bei kleinen Gefäßen nur wenig Erfolg. Nitrate werden häufig in Form von Sprays eingesetzt. Sie vermindern den Gefäßwiderstand und senken somit sowohl die Vorlast als auch die Nachlast des Herzens. Dadurch wird der Sauerstoffverbrauch der Herzmuskulatur gesenkt. Es gibt kurzwirksame und langwirksame Präparate mit Nitrat. Die kurzwirksamen werden zur symptomatischen Therapie der Angina pectoris verwendet. Die Wirkung tritt bereits nach kurzer Zeit ein. Allerdings haben sowohl lang- als auch kurzwirksame Präparate keinen Einfluss auf die Prognose der chronischen Koronaren Herzkrankheit.
Zusätzlich zu Nitratpräparaten können Betablocker verwendet werden. Diese senken die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft des Herzens. Der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels wird dadurch gesenkt. Betablocker werden vor allem zur Behandlung der stabilen Angina pectoris genutzt. Ferner kommen Kalziumkanalblocker zum Einsatz. Auch diese setzen die Kontraktilität des Herzens und damit den Sauerstoffverbrauch herab.
Im Rahmen der Koronangiographie, die zur Diagnose der KHK durchgeführt wird, kann eine Ballondilatation erfolgen. Bei dieser sogenannten perkutanen transluminalen koronaren Angioplastie (PTCA) werden die verschlossenen Herzkranzgefäße mithilfe eines Ballonkatheters geweitet. Gegebenenfalls kann die PTCA mit einer Stentimplantation kombiniert werden.
Bei größeren Gefäßverschlüssen muss in der Regel eine Bypassoperation erfolgen. Dabei werden an den Extremitäten Venen oder Arterien entnommen und mittels Gefäßtransplantation an die Engstellen in den Herzkranzgefäßen eingesetzt. Die Operation muss im Herzstillstand unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden. Nationalen Versorgungsleitlinien zufolge sollten solche Revaskularisationstherapien allerdings nur durchgeführt werden, wenn die Symptome der KHK mit einer alleinigen medikamentösen Therapie nicht in den Griff zu bekommen sind. Auch bei Stenosen über 50 Prozent sind Revaskularisationstherapien die Verfahren der ersten Wahl.

Wie kann der KHK vorgebeugt werden?

Zur Prävention der Koronaren Herzkrankheit sollten vor allem die Risikofaktoren reduziert werden. So gehört Rauchen zu den größten Risikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System. Eine Rauchentwöhnung kann das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen um die Hälfte verringern. Auch eine zielgerichtete Ernährungsumstellung kann hilfreich sein. Insbesondere die mediterrane Kost ist empfehlenswert. Sie zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitaminen, Nährstoffen, ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen aus. Neben der Ernährung hat auch regelmäßige Bewegung einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System.
Unterstützend können medikamentöse Präventionsmittel eingesetzt werden. Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel hemmen die Aggregation der Thrombozyten und verringern somit die Neubildung von Blutgerinnseln in den Koronargefäßen. Dadurch sinkt das Risiko, an einer KHK zu erkranken und an einem Herzinfarkt zu sterben.
Ferner können sogenannte Statine zum Einsatz kommen. Diese hemmen die körpereigene Cholesterinproduktion.
In den letzten Jahren ist zudem das Vitamin D immer mehr in den medizinischen Fokus geraten. Studien zufolge ist das Herzinfarkt-Risiko bei niedrigen Vitamin-D-Werten fast doppelt so hoch wie bei Normwerten.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

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Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz

Wie unterscheiden sich Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz und was sind die Risikofaktoren oder Auslöser?
KHK ist einfach die Beschreibung, dass die Herzkranzgefäße erkrankt und in der Regel verengt/verstopft sind. Neben erblicher Veranlagung spielen vor allem die sogenannten Risikofaktoren Rauchen, hohes Cholesterin, hoher Blutdruck und Zuckerkrankheit die entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Voranschreiten.

Videolänge: 1 Minute 10 Sekunden | Auflösung: 480p

koronare Herzkrankheit KHK - Innere Medizin

In diesem Podcast werden die verschiedenen Arten des akuten Koronarsyndroms systematisch erläutert. Desweiteren wird auf Risikofaktoren, Symptome, Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit eingegangen.

Videolänge: 16 Minuten 03 Sekunden | Auflösung: High-Definition (HD)

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Vorsorgeuntersuchung Koronare Herzkrankheit | KHK

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Herzinfarkt – Symptome und Therapieoptionen

Hier habe ich viele Informationen für Sie zum Thema Herzinfarkt gesammelt. Über eine Beschreibung der Symptome und entsprechende Therapieoptionen, einer sehr interessanten und modernen Videosammlung (Entstehung Herzinfarkt, Erste-Hilfe-Videos etc.) bis hin zur direkten Online-Terminvereinbarung.

Herzinfarkt: Symptome & Therapie

Bei einem Herzinfarkt – auch Herzattacke, Herzanfall oder Myokardinfarkt genannt – kommt es zu einer anhaltenden Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Diese Durchblutungsstörung wird in der Fachsprache als Ischämie bezeichnet.

Myokardinfarkt der Vorderwandspitze (2) nach Verschluss (1) des vorderen absteigenden Astes (LAD) der linken Kranzarterie (LCA), schematische Darstellung, Quelle

Myokardinfarkt der Vorderwandspitze (2) nach Verschluss (1) des vorderen absteigenden Astes (LAD) der linken Kranzarterie (LCA), schematische Darstellung, Quelle

Ursächlich für die Ischämie ist eine Verengung oder gar ein Verschluss des Lumens, also des Durchmessers, eines oder mehrerer Äste der Koronargefäße. Die Koronargefäße sind im Volksmund vor allem als Herzkranzgefäße bekannt. Damit sind die Arterien und Venen gemeint, die wie ein Kranz das Herz umgeben und es mit Blut versorgen bzw. Blut aus ihm abführen. Aufgrund des Myokardinfarkts kann es zum Absterben des durch die Durchblutungsstörung unterversorgten Gewebes, in manchen Fällen sogar zu einem folgenden Schlaganfall und im schlimmsten Fall zum Tod kommen.

Welche typischen Symptome können bei einem Herzinfarkt auftreten?

Das wohl bekannteste Alarmsignal für einen Herzanfall ist eine plötzlich auftretende, heftige Thorakalgie, die länger als fünf Minuten andauert. Unter Thorakalgie versteht man Schmerzen im Brustkorb, der in der Medizin als Thorax bezeichnet wird. Häufig beschränken sich die Schmerzen allerdings nicht nur auf den Brustbereich, sondern können auch in den linken Arm oder beide Arme, in den Hals, Unterkiefer, Rücken, Nacken oder Oberbauch ausstrahlen. Es kann vorkommen, dass diese ausstrahlenden Schmerzen als stärker empfunden werden als der Thoraxschmerz selbst.
Das Auftreten einer Angina Pectoris ist ein weiteres klassisches Merkmal eines Herzinfarkts. Dabei verspürt der Patient ein Engegefühl im Brustbereich, welches oft als drückend, einschnürend und dumpf bezeichnet wird. Die Betroffenen empfinden es, als würde etwas sehr schweres auf ihren Brustkorb drücken.
Häufig kommt es im Laufe eines Myokardinfarkts auch zu einer Dyspnoe, einer Atemnot bzw. Kurzatmigkeit. Dabei wird die Atmung vom Betroffenen als erschwert empfunden und er hat das Gefühl, nicht mehr genug Luft bekommen zu können. Auffallend ist dabei besonders die flache und schnelle Atmung des Patienten.

Gibt es weitere Anzeichen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten könnten?

Ein Herzinfarkt kann auch mit Symptomen einhergehen, die man damit auf den ersten Blick nicht in Verbindung bringen würde. So können beispielsweise auch plötzlich auftretende Angstgefühle, die von kaltem Angstschweiß auf Stirn und Oberlippe und Blässe im Gesicht begleitet werden, auf einen möglichen Myokardinfarkt hindeuten.
Gelegentlich tritt in Verbindung mit dem Infarkt auch Vertigo auf. Vertigo wird allgemeinsprachlich als Schwindelgefühl bezeichnet. Auch Bewusstseinsverlust, Übelkeit und Erbrechen können Hinweise auf einen möglichen Herzanfall sein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinfarkt - Symptome & Therapieoptionen

Kann ein Herzinfarkt auch vorliegen, wenn keine der oben genannten Symptome auftreten?

Selbst wenn sich keine für den Laien erkennbaren Symptome zeigen, kann ein Herzinfarkt erfolgt sein. Bei rund einem Fünftel aller Myokardinfarkte handelt es sich um sogenannte stumme Infarkte. Diese verlaufen asymptomatisch – der Patient bemerkt also keinerlei Symptome, was dazu führt, dass der Infarkt oft erst Jahre später entdeckt wird. Das geschieht meist im Rahmen einer Routineuntersuchung oder wenn es zu einem Folgeinfarkt kommt. Nachweisen lässt sich ein solcher stummer Infarkt lediglich am EKG, da es durch das während des Herzanfalls abgestorbene Gewebe zu Veränderungen auf der EKG-Kurve kommt.

Was sind die ersten Maßnahmen zur Behandlung eines akuten Infarkts?

Die Verabreichung von Sauerstoff zählt zu den Routinemaßnahmen bei der Behandlung von Herzinfarktpatienten. Allerdings wird seit 2010 die Sauerstoffverabreichung in den Leitlinien des ERC nicht mehr als uneingeschränkte Maßnahme empfohlen, sondern soll bei den Patienten angewandt werden, die unter Atemnot, einer Lungenstauung oder Hypoxämie leiden. Hypoxämie bezeichnet einen Sauerstoffmangel im arteriellen Blut.
Um den Blutfluss wieder herzustellen, ist es wichtig für Vasodilation beim betroffenen Gefäß, bzw. den betroffenen Gefäßen zu sorgen. Zur Erzielung dieser Gefäßerweiterung kann Nitroglyzerin verabreicht werden.
Handelt es sich bei dem Infarkt um einen sogenannten ST-Hebungsinfarkt (STEMI), dann verursacht ein Thrombus bzw. Blutgerinnsel die Verstopfung oder Verengung des betroffenen Gefäßes. Auf dem EKG zeigt sich dies durch deutlich sichtbare Hebungen der Kurve. In diesem Fall erfolgt eine Behandlung durch systematische Fibrinolyse. Dabei wird dem Patienten ein Medikament verabreicht, das den Thrombus auflöst oder verkleinert, wie z. B. Urokinase.

Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?

Die Herzkatheteruntersuchung ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem mithilfe eines Kontrastmittels und Katheters, eines dünnen Kunststoffschlauchs, die Herzkrankgefäße und Herzkammern untersucht werden können. Der Schlauch wird über Blutgefäße in der Leiste, der Ellenbeuge oder dem Handgelenk eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Während des Verfahrens wird ein Kontrastmittel in den Katheter gespritzt, wodurch die Blutgefäße und mit ihnen etwaige Problemstellen auf Röntgenaufnahmen sichtbar werden.

Welche operativen Maßnahmen sind möglich, wenn eine medikamentöse Behandlung allein nicht ausreicht?

Kann eine Reperfusion, die Wiederherstellung des Blutflusses, nicht durch rein medikamentöse Behandlung bewirkt werden, so gibt es einige operative Alternativen. Dazu zählt die perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA). Dabei wird dem Patienten mithilfe eines Drahtes ein Ballonkatheter in das betroffene Gefäß eingeführt. Bei einem Ballonkatheter handelt es sich um ein feines Kunststoffröhrchen, das an seiner Spitze einen Ballon trägt, der sich mit Druckluft oder Flüssigkeit entfalten lässt. Mit dessen Hilfe lässt sich das Gefäß erweitern und die Verstopfung beheben. Dieser Eingriff wird meist direkt in Kombination mit der Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. In 70-80 Prozent der Fälle ist für die Sicherstellung einer dauerhaften Reperfusion die anschließende Verlegung eines Stents notwendig. Dabei wird ein dehnbares Röhrchen, das entweder aus einem Metall- oder Kunststoffgeflecht besteht, in die betroffene Arterie eingesetzt und stützt diese, nachdem sie durch die PTCA geweitet wurde.
Es besteht außerdem die Möglichkeit einer Bypassoperation. Im Rahmen dieser Operation am offenen Herzen wird eine Umleitung gelegt, um das verstopfte Gefäß zu umgehen. Für diesen Umleitungsabschnitt kann entweder eine körpereigene Vene oder Arterie oder ein synthetisches Gefäßtransplantat verwendet werden.

Was kann man zur Prophylaxe eines erneuten Infarktes tun?

Um einen erneuten Infarkt zu verhindern, werden Patienten nach dem Herzanfall häufig Betablocker und/oder ACE-Hemmer verschrieben, die einen blutdrucksenkenden Effekt haben. Auch Acetylsalicylsäure, im Volksmund hauptsächlich als Aspirin bekannt, findet aufgrund ihrer blutverdünnenden Eigenschaft oftmals Anwendung in der Prophylaxe. Um die Bildung weiterer Blutgerinnsel zu verhindern, können Chlopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor verabreicht werden, da diese sogenannten Thrombozytenaggregationsinhibitoren die Zusammenlagerung, der Blutplättchen hemmen. Zur Plaquestabilisierung und Senkung der Cholesterinwerte kann Statin eingenommen werden. Trotz all der medikamentösen prophylaktischen Therapiemöglichen sollte keinesfalls die Ursachenbekämpfung vernachlässigt werden.
Ein Infarkt steht häufig in Verbindung mit Übergewicht, falscher Ernährung und Stress. Wird hier Besserung erzielt, beispielsweise durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung, kann dies das Risiko für einen weiteren Anfall deutlich senken.

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Herzinfarkt: Wie erkennen, wie reagieren?

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