Ergometrie

Belastungs-EKG

Typischer Verlauf von Herzfrequenz (blau) und Blutdruck (grün) unter Belastung (orange) bei einem gesunden, leistungsfähigen Probanden.

Ergometrie (das sogenannte Belastungs-EKG) ist eine Untersuchung mit welcher die körperliche Leistungsfähigkeit gemessen werden kann.

Der Belastungs-Test kann direkt in unserer Ordination in Wien durchgeführt werden.

Im Bild sehen Sie einen typischen Verlauf von Herzfrequenz (blau) und Blutdruck (grün) unter Belastung (orange) bei einem gesunden, leistungsfähigen Patienten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ergometrie | Belastungs-EKG

Was ist ein Belastungs-EKG?

Beim Belastungs-EKG wird ein Elektrokardiogramm während einer dynamischen Belastung aufgezeichnet. Das Elektrokardiogramm zeichnet die Summe aller elektrischen Aktivitäten der Herzmuskelzellen auf. Jeder Kontraktion des Herzens geht eine elektrische Erregung voran. Diese geht im Normalfall vom Sinus-Knoten aus und breitet sich über das Erregungsleitungssystem des Herzens zu den Muskelzellen aus. Diese Änderungen im elektrischen Potenzial werden durch die EKG-Elektroden an der Oberfläche des Körpers abgegriffen und aufgezeichnet.

Welche Belastungsformen gibt es beim Belastungs-EKG?

Die Belastung wird auf einem Fahrradergometer, auf dem Laufband oder auf einem Treppenstufenmodell erzeugt. In Deutschland und Österreich wird das fahrradergometrische Belastungs-EKG bevorzugt.

Wie funktioniert das fahrradergometrische Belastungs-EKG?

Der Patient sitzt auf dem Fahrrad und tritt in die Pedale. Auch eine halb liegende Position ist möglich. Bei einer vorgegebenen Drehzahl muss der Patient nun steigende Belastungsstufen absolvieren. Die Belastung ist von Alter und Kondition abhängig. Es wird in der Regel mit einer Belastung von 25 bis 75 Watt begonnen. In definierten Zeitabständen wird die Belastung gesteigert. Meistens erfolgt alle zwei Minuten eine Steigerung um 15 Watt. Das Ziel ist primär eine Ziel-Herzfrequenz zu erreichen, die im Vorfeld der Untersuchung individuell ermittelt wird. Ein sekundäres Ziel ist das Erreichen einer Mindestbelastungsstufe.

Wie lange dauert ein Belastungs-EKG?

Die gesamte Dauer beträgt etwa 15 Minuten. Während der Belastung überprüft der Arzt ständig das subjektive Leistungsempfinden des Patienten.

Was passiert, wenn während der Untersuchung Beschwerden auftreten?

Bei auftretenden Beschwerden des Patienten wird das Belastungs-EKG sofort abgebrochen. Auch bei einem Blutdruckanstieg über 220 mmHg oder bei einem Blutdruckabfall unter den Ausgangswert wird die Untersuchung gestoppt. Nach der Belastung wird der Patient mithilfe des EKG-Geräts für weitere 5 bis 8 Minuten beobachtet. So wird sichergestellt, dass die Herzfrequenz wieder zurückgeht.

Warum müssen die Vorgaben bei dem Belastungs-EKG erreicht werden?

Wenn die Vorgaben nicht erreicht werden können, ist das Ergebnis des Belastungs-EKGs nur bedingt aussagekräftig. Inadäquate oder falsch negative Befunde sind möglich.

Worauf wird beim Belastungs-EKG geachtet?

Im Rahmen der Untersuchung sollen Endstreckenveränderungen und Herzrhythmusstörungen aufgedeckt werden. Diese können auf eine Ischämie hinweisen. Eine Ischämie ist eine pathologisch verminderte Durchblutung des Gewebes. In diesem Fall ist das Herzgewebe betroffen.

Wann wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?

Das Belastungs-EKG dient zum einen der Ischämiediagnostik. Zum anderen kommt es auch zur Diagnose bei Beschwerden wie Atemnot und Brustschmerzen zum Einsatz. Ferner wird das Verfahren zur Beurteilung der Kreislaufregulation genutzt. Die Reaktion der Herzfrequenz und die Entwicklung des Blutdrucks bei Belastung können so beurteilt werden. Auch zur Kontrolle nach einem Herzinfarkt oder nach Bypass-Operationen werden Belastungs-EKGs durchgeführt.

Kann ein Belastungs-EKG auch bei gesunden Menschen sinnvoll sein?

In der Arbeitsmedizin, in der Sportmedizin und im Leistungssport wird das Belastungs-EKG genutzt, um den aktuellen Leistungsstand des Untersuchten zu erfassen. Anhand der Ergebnisse kann das zukünftige Training sinnvoller geplant werden.

Wann darf kein Belastungs-EKG durchgeführt werden?

Zu den Kontraindikationen gehören die schwere Angina pectoris, das akute Koronarsyndrom, starker Bluthochdruck, eine Verengung der Aorta, ein frischer Herzinfarkt, eine akute Lungenembolie und eine akute Entzündung des Herzmuskels.

Was kostet ein Belastungs-EKG?

In der Wahlarztordination Dr. Sporn kostet die Untersuchung 125 Euro. In dem Preis ist eine ausführliche Auswertung enthalten.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

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Ich lade Sie gerne zu Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen ein. Nutzen Sie dazu das Online-Formular oder rufen Sie mich an. Tel. Dr. Raffael Sporn: 0660 84 00 836

Video

Was macht man bei einer Belastungs-EKG, einer Ergometrie?

Dieses Video erklärt die Belastungs-EKG.

Videolänge: 1 Minute 34 Sekunden | Auflösung: High-Definition