Farbduplexsonographie

Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien

Farbduplexsonographien der Becken/Beinarterien.

Mit dieser Untersuchung können Verengungen im Bereich der Becken/Beinarterien visuell dargestellt werden. Sie wird durchgeführt wenn der Verdacht besteht, dass Sie an der Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens, PAVK, periphere arterielle Verschlußkrankheit) leiden.Die Untersuchung ist risikofrei und schmerzlos.

Ein Video zur farbkodierten Doppler-Sonografie finden Sie im Reitermenü etwas weiter oben.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Farbduplexsonographie | Doppler-Sonografie

Was ist eine Farbduplexsonographie?

Die Farbduplexsonographie gehört zu den bildgebenden Verfahren. Es handelt sich um eine Kombination aus der üblichen schwarz-weißen Ultraschalldarstellung und der farbcodierten Doppler-Sonographie.

Was wird bei der Farbduplexsonographie sichtbar?

Mittels Farbduplexsonographie können sowohl die oberflächlichen als auch die tiefen Arterien auf dem Bildschirm des Sonographiegeräts dargestellt werden. Auch das umgebende Gewebe wird sichtbar. Ferner wird mit dem Verfahren die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes innerhalb der Gefäße in unterschiedlichen Farben ersichtlich. Somit kann schnell beurteilt werden, ob bzw. wo Gefäßstörungen vorliegen.

Wie funktioniert die Farbduplexsonographie der Beckenarterien?

Wie bei jeder anderen Ultraschalluntersuchung auch, kommt bei der Farbduplexsonograpghie ein Schallkopf zum Einsatz. Dieser sendet Schallwellen in den Körper. Je nach Struktur und Dichteunterschied der getroffenen Strukturen werden mehr oder weniger Schallwellen reflektiert. Das Ultraschallgerät fängt die reflektierten Schallwellen auf und errechnet ein Abbild der aufgenommenen Strukturen. Zur Darstellung des Blutstroms misst das Gerät den sogenannten Dopplereffekt. Das Blut, das auf den Schallkopf zufließt, reflektiert kürzere Schallwellen als das Blut, das vom Schallkopf wegfließt. Bei der Farbduplexsonographie werden somit zwei Bilder übereinandergelegt: zum einen das normale Ultraschallbild und zum anderen das farbcodierte Dopplerbild.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bei der Untersuchung der Beckenbeinarterien befindet sich der Patient in Rückenlage. Die Haut des Patienten muss frei zugänglich sein. Der Arzt trägt auf den Schallkopf des Ultraschallgeräts ein spezielles Gel auf und bewegt den Schallkopf auf der Haut über den Beckenbeinarterien. Dabei beurteilt er im normalen Ultraschallbild die Größe und den Durchmesser der Arterien, die Dicke der Gefäßwände und die ihre Beschaffenheit. Er grenzt arteriosklerotische Ablagerungen ab und erfasst ihre Größe. Zur Beurteilung des Blutflusses wird die Duplexfunktion des Gerätes zugeschaltet. Auf dem Monitor kann der Arzt die Fließgeschwindigkeit, Beschleunigung und Verwirbelungen erfassen und bewerten.

Wann sollte eine Duplexsonographie der tiefen Beckenbeinarterien durchgeführt werden?

Eine Untersuchung ist bei dem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Beinarterien sinnvoll. Diese Erkrankung wird auch als arterielle Verschlusskrankheit (AVK) bzw. als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet. Periphere arterielle Verschlusskrankheit ist ein Sammelbegriff für Verschlüsse und Verengungen der Arterien, die die Extremitäten versorgen. Zu mehr als 90 Prozent liegt der pAVK der Beckenbeinarterien eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) zugrunde. Mithilfe der Farbduplexsonographie lassen sich Veränderungen, Verengungen und Verschlüsse der Beckenbeinarterien auch dann schon nachweisen, wenn bei dem Patienten noch keine Symptome bestehen. Hier spricht man vom Stadium 0 der pAVK. Die Gefäßfunktion ist zwar schon beeinträchtigt, die Folgen können aber noch kompensiert werden. Später kommt es aufgrund der Minderdurchblutung zu Schmerzen beim Gehen, Schmerzen im Ruhezustand oder zu Nekrosen- und Geschwürbildung. Die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien eignet sich somit sowohl zur Früherkennung als auch zur Verlaufsbeurteilung der pAVK.

Wer sollte eine Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien durchführen lassen?

Insbesondere Menschen über 50 Jahre, die einen oder mehrere Risikofaktoren der pAVK erfüllen, sollten in regelmäßigen Abständen eine Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien durchführen lassen. Zu den Risikofaktoren gehören Rauchen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), erhöhter Blutdruck (Hypertonie) und erhöhte Blutfettwerte. Insbesondere erhöhte LDL-Cholesterinwerte sind ein Risiko. Eine genetische Veranlagung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen ebenfalls das Risiko einer Arteriosklerose und damit auch der pAVK.

Welche Vorteile bietet die Untersuchung gegenüber anderen Verfahren?

Bei Verdacht auf eine arterielle Verschlusskrankheit und als Vorsorgeuntersuchung zur Beurteilung des Gefäßzustandes der Beckenbeinarterien ist die Farbduplexsonographie das Verfahren der ersten Wahl. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen und Computertomographie geht die Duplexsonographie mit keinerlei Strahlenbelastung einher. Ferner können die Auswirkungen eventueller Gefäßverengungen oder Gefäßverschlüsse auf die Blutströmung (Hämodynamik) unmittelbar und in Echtzeit beurteilt werden. Andere Untersuchungen werden in der Regel nur dann durchgeführt, wenn die Farbduplexsonographie keine ausreichenden Informationen liefert.

Gibt es Risiken?

Die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien ist ein schmerzfreies und risikofreies Verfahren. Komplikationen sind keine bekannt.

Was kostet die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien?

In der Wiener Wahlarztordination Dr. Raffael Sporn kostet die Untersuchung 80 Euro. Eine ausführliche Auswertung ist im Untersuchungspreis inklusive.

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Video

Wie funktioniert eine Dopplersonografie?

Videolänge: 3 Minuten 16 Sekunden | Auflösung: 480p