Was ist eine Herzinsuffizienz? | Herzmuskelschwäche

Hier habe ich viele Informationen zur Herzmuskelschwäche, der sogenannten Herzinsuffizienz, gesammelt.

Sie finden hier häufig gestellte Fragen zu Symptomen, interessante und moderne Videos (Herzinsuffizienz besser verstehen; Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz; Kunstherz; Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?) sowie eine direkte Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung.

Was ist eine Herzinsuffizienz?

Herzmuskelschwäche

Schema eines Menschlichen Herzen

Die Herzinsuffizienz wird häufig auch als Herzmuskelschwäche bezeichnet. Das Herz ist bei einer Insuffizienz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körperkreislauf zu pumpen. Die Herzkraft reicht für den Bluttransport nicht mehr aus, sodass es zu einem Blutstau kommt.

Schema des menschlichen Herzen:

1. obere Hohlvene – Vena Cava superior
2. Lungenarterie – Arteriae pulmonales
3. Lungenvene – Venae pulmonales
4. Mitralklappe – Valva mitralis
5. Aortenklappe – Valva aortae
6. linke Kammer – Ventriculus sinister
7. rechte Kammer – Ventriculus dexter
8. linker Vorhof – Atrium sinistrum
9. rechter Vorhof – Atrium dextrum
10.Hauptschlagader – Aorta
11.Pulmonalklappe – Valva trunci pulmonalis
12.Trikuspidalklappe – Valva tricuspidalis
13.untere Hohlvene – Vena Cava inferior (Bildquelle)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinsuffizienz| Herzmuskelschwäche

Welche Formen der Herzinsuffizienz gibt es?

Zum einen kann die Herzmuskelschwäche nach ihrem Verlauf eingeteilt werden. Wenn die Beschwerden plötzlich und in großer Intensität auftreten, liegt eine akute Herzinsuffizienz vor. Eine chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich hingegen über Monate oder Jahre.
Zum anderen kann zwischen einer Linksherzinsuffizienz, einer Rechtsherzinsuffizienz und einer Globalinsuffizienz unterschieden werden. Wie der Name es erahnen lässt, ist bei der Linksherzinsuffizienz das linke Herz von der Schwäche betroffen. Die Rechtsherzinsuffizienz geht mit einer Schwäche des rechten Herzens einher. Bei der Globalinsuffizienz sind sowohl die linke als auch die rechte Herzhälfte betroffen.

Wie kann eine akute Herzinsuffizienz entstehen?

Zu den Ursachen einer akuten Herzinsuffizienz gehören Herzrhythmusstörungen, Tachykardie (zu hohe Herzfrequenz) und Bradykardie (zu niedrige Herzfrequenz). Ferner können mechanische Behinderungen der Herzkammerfüllung eine akute Herzinsuffizienz zur Folge haben. Eine solche mechanische Behinderung kann durch eine Perikardtamponade hervorgerufen werden. Bei der Perikardtamponade, auch Herzbeuteltamponade genannt, sammelt sich Flüssigkeit im Herzbeutel. Bereits geringe Mengen an Flüssigkeit im Herzbeutel behindern die Füllung der Herzkammern. Plötzlich auftretende Klappeninsuffizienzen durch den Einriss einer vorgeschädigten Herzklappe sowie akute und schwer verlaufende Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) können ebenfalls zu einer akuten Herzinsuffizienz führen. Eine weitere und häufige Ursache ist der plötzliche Verlust der Pumpfunktion des Herzens durch einen Herzinfarkt.

Welche Ursachen hat die chronische Herzinsuffizienz?

Eine chronische Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind Bluthochdruck und die Koronare Herzkrankheit. Bei Bluthochdruck ist das Herz einer hohen Druckbelastung ausgesetzt. Der Herzmuskel verdickt sich kompensatorisch und ist so in seiner Funktion eingeschränkt. Bei der Koronaren Herzkrankheit sind die Gefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, eingeengt. Wenn dadurch ein Herzinfarkt entsteht, kann daraus nicht nur eine akute, sondern auch eine chronische Herzinsuffizienz resultieren. Seltenere Ursachen für eine chronische Herzinsuffizienz sind Herzmuskelentzündungen, Schäden an den Herzklappen, Herzrhythmusstörungen, Stoffwechselerkrankungen oder angeborene Herzfehler.

Was passiert bei einer Linksherzinsuffizienz?

Wenn das linke Herz geschwächt ist, staut sich das Blut aus dem linken Herzen in die Lungengefäße zurück. In der Folge kommt es zu Husten und Atemnot. Es kann sich ein Lungenödem entwickeln. Beim Lungenödem tritt Blutflüssigkeit aus den Kapillargefäßen der Lunge in die Lungenbläschen und in den Zellzwischenraum aus. Dadurch wird der Gasaustausch behindert und es gelangt nicht mehr ausreichend Sauerstoff in den Blutkreislauf. Typische Symptome des Lungenödems sind Atemnot, schaumiger Auswurf und rasselnde Geräusche während der Atmung.

Welche Symptome zeigt eine Rechtsherzinsuffizienz?

Bei einer Insuffizienz des rechten Herzens staut sich das Blut zurück in die Venen des großen Körperkreislaufes. Durch den erhöhten Venendruck bilden sich Wasseransammlungen (Ödeme) in den Geweben der unteren Körperpartien. Typisch für eine Rechtsherzinsuffizienz sind Knöchelödeme. Die Wasseransammlungen können aber auch im Bauchraum (Aszites) oder in der Pleurahöhle (Pleuraerguss) entstehen. Bei einer Rechtsherzinsuffizienz können gestaute und erweiterte Halsvenen beobachtet werden. Durch den Rückstau können auch Organe beeinträchtigt sein. So kann die Leber durch die Stauung vergrößert sein (Hepatomegalie). Auch eine Vergrößerung der Milz (Splenomegalie) ist möglich. Ferner kann sich eine sogenannte Stauungsgastritis entwickeln. Dabei ist die Magenschleimhaut entzündet. Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Magenschmerzen und Appetitlosigkeit einher. Charakteristisch für eine Rechtsherzinsuffizienz ist nächtliches Wasserlassen. Dieses wird in der medizinischen Fachsprache auch als Nykturie bezeichnet. Von einer Nykturie spricht man dann, wenn der Patient mehr als ein- bis zweimal pro Nacht Wasser lassen muss. In der Nacht werden die Wassereinlagerungen aus dem Gewebe mobilisiert und über die Nieren ausgeschieden, sodass es zu dem vermehrten nächtlichen Wasserlassen kommt

Welche Symptome treten bei einer Globalinsuffizienz auf?

Die Globalinsuffizienz zeigt sowohl Symptome der Links- als auch der Rechtsherzinsuffizienz. Die Leistungsfähigkeit ist bei der Globalinsuffizienz stark eingeschränkt.

Welche Stadien gibt es bei der Herzinsuffizienz?

Die gebräuchliche Stadieneinteilung wurde von der New York Heart Association (NYHA) entwickelt. Das NYHA Stadium I geht mit keinen Beschwerden bei normaler Belastung einher. Das bedeutet, dass zwar bereits eine Herzschwäche vorliegt, diese sich aber nicht durch Luftnot und / oder Schwäche äußert. Im NYHA Stadium II treten hingegen die ersten leichten Beschwerden bei normaler Belastung auf. Auch eine Leistungsminderung ist möglich. Im NYHA Stadium III kommt es zu einer erheblichen Leistungsminderung bei gewöhnlicher Belastung. Das Stadium IV der NYHA Skala ist durch Luftnot in Ruhe charakterisiert.

Wie wird eine Herzinsuffizienz diagnostiziert?

Bereits bei der körperlichen Untersuchung gibt es in der Regel Hinweise auf eine Insuffizienz. Dazu gehören die Stauung der Halsvenen, Rasselgeräusche bei der Atmung, eine Vergrößerung des Herzens, ein dritter Herzton in der Auskultation, Ödeme der Beine, eine Hepatomegalie, Ergüsse der Pleura, ein beschleunigter Puls und die Nykturie. Bei Verdacht auf eine Herzinsuffizienz wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) durchgeführt. Mithilfe dieses Untersuchungsverfahrens kann die Herzmuskelfunktion risikofrei beurteilt werden. Ergänzend kann eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes angefertigt werden. Bei leichteren Fällen der Herzinsuffizienz bleibt die Röntgenuntersuchung oft ohne Befund. In fortgeschritteneren Fällen können eine Vergrößerung des Herzens und eine Lungenstauung diagnostiziert werden.
Um die Koronare Herzkrankheit als Ursache zu bestätigen bzw. auszuschließen wird eine Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangiografie durchgeführt. Bei diesen Untersuchungen werden die Druckverhältnisse im Herzen gemessen. Auch eventuell vorhandene Verengungen der Herzkranzgefäße können erfasst werden.

Welche Medikamente werden zur Behandlung der Herzinsuffizienz eingesetzt?

Zur Therapie der Herzinsuffizienz kommen verschiedene Arzneimittel zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem ACE-Hemmer. ACE-Hemmer hemmen das Angiotensin Concerting Enzyme. Dieses ist Teil einer blutdruckregulierenden Kaskade. Durch eine Senkung des Blutdrucks wird eine Senkung der Nachlast erzeugt. Dadurch vermindert sich auch die Wandspannung des Herzmuskels. Der Herzmuskel wird geschont, sodass sich die Gabe von ACE-Hemmern in einigen großen Studien bei einer chronischen Herzinsuffizienz als lebensverlängernd erwiesen hat. Neben ACE-Hemmern werden auch Betablocker verabreicht. Beta Blocker blockieren die β-Adrenozeptoren am Herzen und wirken so hemmend auf die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wirkt sich der Arzneistoff positiv auf die Ruheherzfrequenz aus. Wenn Anzeichen für eine Überwässerung des Körpers bestehen, werden Diuretika verabreicht. Diuretika bewirken die Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern und einer deutlichen Leistungsschwäche können Digitalisglykoside hilfreich sein. Herzwirksame Glykoside wirken sich positiv auf die Schlagkraft des Herzens aus. Sie senken zudem die Herzfrequenz. Falls symptomatische Herzrhythmusstörungen vorliegen, können zusätzlich Antiarrhythmika verordnet werden.

Wann wird eine Operation erforderlich?

Bei einer sehr schlechten Pumpfunktion des Herzens und bei Erregungsleitungsstörungen in den Herzkammern kann die Implantation eines Dreikammerschrittmachers die Symptome lindern und die Lebenszeit verlängern. Bei einem hohen Risiko für den plötzlichen Herztod wird zudem der Einsatz eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) empfohlen. Gegebenenfalls wird dieser in Kombination mit einem biventrikulären Schrittmacher eingesetzt. Der biventrikuläre Schrittmacher ist Teil der Kardialen Resynchronisationstherapie.

Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?

Ähnlich wie bei einem normalen Herzschrittmacher wird auch bei der Kardialen Resynchronisationstherapie ein kleines elektronisches Gerät, der biventrikuläre Schrittmacher, unter die Haut im Bereich des Schlüsselbeins eingesetzt. Über dünne Drähte ist das Gerät mit dem Herzen verbunden und misst die elektrischen Impulse, die vom Herz ausgehen. Zusätzlich ist das Gerät in der Lage eigene winzige elektrische Impulse zum Herzen zu schicken. Diese stimulieren den Herzmuskel und sorgen dafür, dass er kontrahiert. Dafür werden drei Elektroden im Herzen platziert. Eine Elektrode sitzt im rechten Vorhof, eine Elektrode in der rechten Herzkammer und eine Elektrode in der linken Herzkammer. Durch die Stimulation der Herzkammern wird die Kontraktion des Muskels so koordiniert, dass die Bewegungen der Muskelwände aufeinander abgestimmt sind. Dadurch wird sichergestellt, dass beide Herzkammern synchronisiert arbeiten. Somit verbessert sich die Pumpleistung und das Herz arbeitet effektiver. Patienten, die neben der Herzinsuffizienz auch an Herzrhythmusstörungen leiden, werden mit einem sogenannten CRT-D-Gerät behandelt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus einem CRT-Gerät und einem ICD-Elektroschockgerät. Es gibt sogar Geräte, die über einen Atemfrequenz-Sensor verfügen. Dieser misst die Atembewegungen und erkennt nächtliche Atemaussetzer, die vor allem bei der Schlafapnoe auftreten

Was ist die kardiale Kontraktilitätsmodulation (Cardiac Contractility Modulation, CCM)?

Die Cardiac Contractility Modulation ist ein recht neues Verfahren, das zur Behandlung der mittleren bis schweren Linksherzinsuffizienz eingesetzt wird. Es soll die Kontraktionsfähigkeit und die Pumpleistung des Herzens auf mittlere und lange Sicht verbessern. Das Verfahren beruht auf einer Stimulation des Herzmuskels mit nicht-erregenden elektrischen Signalen und wird mithilfe eines herzschrittmacherähnlichen Geräts durchgeführt, das dem Patienten unter die Haut implantiert wird. Das Gerät stimmt die elektrischen Signale auf den Herzzyklus ab und gibt sie an den Herzmuskel ab.

Kann eine Herztransplantation nötig sein?

Eine Herztransplantation kann bei Patienten mit einer nicht behandelbaren, schweren Herzinsuffizienz erforderlich sein. Bei schweren Pumpfunktionsstörungen kann zudem ein Kunstherz genutzt werden. Es handelt sich dabei um ein Herzimplantat, das die Funktion des Herzens unterstützt oder vollständig ersetzt.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

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Herzinsuffizienz besser verstehen

Einer von fünf Menschen wird in seinem Leben an Herzschwäche erkranken. Aber was ist Herzinsuffizienz eigentlich? Und welche Auswirkungen hat sie auf den Körper und das Leben der Patienten? Das Video erklärt leicht verständlich, ausgehend von der Funktionsweise des Herzens, wie sich das Herz und seine Leistungsfähigkeit bei einer Herzschwäche verändern. Aber nicht nur das Herz ist betroffen, sondern die Herzschwäche hat Auswirkungen auf den ganzen Körper, wie Herzinsuffizienz-Patienten an ihren Symptomen spüren.

Videolänge: 3 Minuten 29 Sekunden | Auflösung: High-Definition

Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz

VAD-Systeme: Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz
Der Aufklärungsfilm “Volle Leistung für das Herz” des Herz- und Diabeteszentrums NRW zeigt, wie Mechanische Herzunterstützungssysteme in den Körper eingesetzt werden und als sinnvoll Theraphiemöglichkeit den Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Die Wartezeit auf ein Spenderherz kann so überbrückt werden. Im Falle dass keine Transplantation möglich ist, kann das VAD-System auch als Dauertherapie eingesetzt werden.

Videolänge: 14 Minuten 56 Sekunden | Auflösung:480p

DLR-Kunstherz

Visualisierung des von der DLR entwickelten Herzunterstützungssystems.

Videolänge: 1 Minuten 50 Sekunden | Auflösung:High-Definition

Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?

Das Video beschreibt die Entstehung einer Herzschwäche und zeigt die Funktionsweise einer kardialen Resynchronisationstherapie.

Videolänge: 2 Minuten 53 Sekunden | Auflösung:High-Definition

Vor- und Nachsorge | Termin vereinbaren

Angst vor einer Herzinsuffizienz? | Herzmuskelschwäche

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Dr. Sporn ist Facharzt für Kardiologie und Angiologie und bietet folgende Leistungen an:

Echokardiographie – Herzultraschall

Echokardiographie

Herzultraschall

Die Echokardiographie oder auch Herzultraschall ist eine wichtige Routineuntersuchung des Herzens. Es ist eine schmerzfreie Untersuchung, welche am liegenden Patienten durchgeführt wird. Der Herzultraschall bzw. die Echokardiographie dient der Abklärung von Herzgeräuschen, die bei Herzklappenerkrankungen auftreten können (verengt oder undicht). Weiters dient sie der Verlaufskontrolle nach Herzinfarkten. Auch Herzmuskelerkrankungen werden abgeklärt (Kardiomyopathien), die zu Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche – das sogenannte „schwache Herz“) führen können. Der Herzultraschall dient auch der Beurteilung bei der Blutdruckeinstellung: Ein lang bestehender unbehandelter Bluthochdruck führt zu einer Verdickung der Herzmuskulatur.

Die Herzultraschalluntersuchung findet direkt in der Wiener Ordination statt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Echokardiographie | Herzultraschall

Was ist eine Echokardiographische Untersuchung?

Eine Echokardiographische Untersuchung ist eine Untersuchung des Herzens, bei der ein Ultraschallgerät verwendet wird. Das auch als Herzecho bezeichnete Verfahren wird bei verschiedenen Beschwerden, Symptomen und Krankheiten angewendet, um wichtige Informationen über die Größe des Herzens und dessen Vorkammern sowie die Herzwände, Herzklappen und der Funktionsfähigkeit des Organs zu erfahren. Die Risiken dieser Untersuchung sind generell sehr gering, in der Regel treten auch keine Nebenwirkungen auf, da hier auch keine Strahlenbelastung besteht.

Was sind Symptome und Gründe für eine echokardiographische Untersuchung?

Grundsätzlich können Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Körpers Anlass für ein Herzecho sein. Dazu zählen natürlich in erster Linie Schmerzen im Herz, aber auch Schmerzen in der Brust können von Problemen am und im Herzen ausgehen. Häufig gehen diese Schmerzen mit einem Gefühl der Enge einher und können sogar bis in die Schulterblätter ausstrahlen.

Sogar Kieferschmerzen können mit Herzproblemen zusammenhängen: Hier sind allerdings meistens auch andere Symptome wie die bereits genannten Schmerzen im Brustkorb vorhanden.

Auch starke Schmerzen im linken Arm, die Anginapectoris, sind keine Seltenheit. Dieses Symptom tritt zum einen beim Herzinfarkt auf, zeugt zum anderen aber auch von anderen Erkrankungen des Herzens, die durch ein Herzecho abgeklärt werden können.

Die Echokardiographische Untersuchung wird auch von Ärzten angewandt, wenn der Patient zum Beispiel an Atemnot leidet. Atemnot, fachlich auch Dyspnoe genannt, bezeichnet das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Dieses Gefühl ist für den Betroffenen ausgesprochen unangenehm und wird als bedrohlich empfunden, was sich nicht selten sogar zur Angst und Panik vor dem Ersticken steigern kann. Solche Beschwerden der Atmung können zum einen natürlich Lungenproblemen zugrunde liegen: Häufige Ursachen sind hier Lungenkrebs, Lungenfibrosen oder Lungenentzündungen.

Die erschwerte Atmung kann allerdings auch durch geschwächte Muskeln oder Lähmungen des Zwerchfells hervorgerufen werden.

Können diese Ursachen der Dyspnoe ausgeschlossen werden, muss das Herz untersucht werden:

Mithilfe der Echokardiographischen Untersuchung wird überprüft, ob der Patient an einer Links- oder Rechtsherzschwäche leidet. Bei der Rechtsherzschwäche geht die Atemnot oft mit Schmerzen im Brustkorb und Wasseransammlungen im Bauchraum einher, bei einer linksseitigen Herzinsuffizienz ist die Funktionsfähigkeit der Lunge stark eingeschränkt und die erschwerte Atmung ist schon in Ruhe vorhanden.

Ein Herzecho wird auch angewendet, wenn der Patient an Bluthochdruck leidet.

Ursachen können hier Übergewicht, zu wenig Bewegung oder Stress sein: Betroffene sollten also schnellstmöglich auf eine gesunde Lebensweise umsteigen sowie den eigenen Nikotin- und Alkoholkonsum einschränken. Die Hypertonie verläuft zu Beginn oft ohne bemerkbare Symptome und wird daher häufig erst dann diagnostiziert, wenn bereits Folgeschäden an den Organen verursacht wurden – daher ist es besonders wichtig, dass das Herz frühzeitig untersucht und die Krankheit erkannt wird. Erste Anzeichen können Kopfschmerzen oder die bereits genannte Atemnot sein.

Eine sehr belastende Folge von Herzproblemen kann eine Verminderung der Leistung sein. Da das Herz eng mit dem Kreislauf des Körpers verknüpft ist, ist die Leistungsinsuffizienz eine häufige Folge von Herzproblemen: Der Betroffene ist nur noch wenig belastbar.
Ebenso belastend ist ein Symptom, das viele Erkrankte als lästig empfinden: nächtliches Wasserlassen. Der medizinische Fachbegriff hierfür ist Nykturie. Betroffene leiden dabei unter vermehrtem Harndrang, der vor allem nachts auftritt und daher oft die erholsame Wirkung des Schlafes und damit auch die Lebensqualität massiv beeinträchtigen kann. An der Nykturie leiden häufig ältere Menschen, diese Erkrankung kann aber auch Folge einer Herzinsuffizienz sein: Wenn das Herz zu wenig Blut pumpt, wird tagsüber Wasser in den Beinen abgelagert.

Beinödeme zeigen sich durch Schwellungen und ein unangenehmes Spannungsgefühl sowie Juckreiz oder einem Taubheitsgefühl in den Beinen.

Tritt bei einem Patienten Fieber ungeklärter Herkunft auf, sollte  ebenfalls ein Herzecho gemacht werden.
Herzprobleme können sich aber auch direkt bemerkbar machen. Häufige Erscheinungen bei einem gestörten Herzrhythmus sind Herzrasen und Herzstolpern, die der Betroffene oft ebenfalls als sehr bedrohlich empfindet. Ursachen hierfür kann der übermäßige Genuss von Drogen, Koffein oder Alkohol sein, aber auch organische Ursachen sorgen für Herzrhythmusstörungen: Herzmuskelerkrankungen, Herzmuskelentzündungen oder Bluthochdruck sorgen für einen unregelmäßigen Herzschlag. Dieser kann auch in Verbindung mit einem Herzinfarkt auftreten – ein andauernd gestörter Herzrhythmus sollte daher ernst genommen werden. Auch nach einem Herzinfarkt kann die Echokardiographische Untersuchung zum Einsatz kommen: Nach einem Myocordinfarkt wird der Zustand des Herzens durch das Herzecho überprüft, da das Herz durch diese Untersuchung nicht zusätzlich belastet wird.

Diese Erkrankungen und Symptome stellen wichtige Indikationen dar, die für eine sorgfältige Untersuchung des Herzens sprechen. Durch die Echokardiographische Untersuchung wird das Herz dabei nicht zusätzlich durch Strahlen belastet, während der behandelnde Arzt dennoch ein umfangreiches Bild der Funktionsfähigkeit des Herzens erhält.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

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Video

Wie läuft ein Herzultraschall ab? Was erwartet mich bei einer Echokardiographie?

Dieses Video erklärt Ihnen  wie eine Echokardiographie funktioniert und warum Sie sich sich vor einem Herzultraschall nicht fürchten brauchen.

Videolänge: 6 Minuten 01 Sekunden | Auflösung: High-Definition