Was ist die Koronare Herzkrankheit? | KHK

Hier habe ich viele Informationen zur Koronaren Herzkrankheit (KHK) gesammelt.

Sie finden hier häufig gestellte Fragen zu Symptomen, interessante und moderne Videos (Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz; koronare Herzkrankheit KHK – Innere Medizin) sowie eine direkte Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung.

Was ist die Koronare Herzkrankheit?

KHK

Koronare Herzkrankheit KHK (Quelle: Blausen.com staff. "Blausen gallery 2014". Wikiversity Journal of Medicine. DOI:10.15347/wjm/2014.010. ISSN 20018762)

Koronare Herzkrankheit KHK (Quelle: Blausen.com staff. “Blausen gallery 2014”. Wikiversity Journal of Medicine. DOI:10.15347/wjm/2014.010. ISSN 20018762)

Die Koronare Herzkrankheit, kurz auch KHK genannt, ist eine Erkrankung der Koronararterien. Die Koronararterien sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen. Sie heißen Herzkranzgefäße, weil sie kranzförmig um das Herz angeordnet sind.

Der KHK liegt in den meisten Fällen eine Arteriosklerose zugrunde. Bei der Arteriosklerose sind die Arterien aufgrund von Ablagerungen verengt oder vollständig verstopft.

Umgangssprachlich wird die Arteriosklerose auch als Arterienverkalkung bezeichnet. Infolge des Verschlusses ist die Durchblutung der Herzmuskulatur eingeschränkt, sodass es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung kommt.

Das dabei entstehende Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot wird als Ischämie oder Koronarinsuffizienz bezeichnet.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinsuffizienz| Herzmuskelschwäche

Wie entsteht die KHK? Was ist die Ursache?

Die Arteriosklerose ist die Hauptursache der Koronaren Herzkrankheit. Bei der Arteriosklerose lagern sich Fettsubstanzen, Blut, Blutbestandteile, Kalzium und Bindegewebe in der Gefäßinnenwand der Arterien ab. Diese Veränderungen bedingen eine Verhärtung der Gefäße. Dadurch verlieren die Arterien ihre Elastizität und ihren normalen Durchmesser. Je nach Ausmaß der Arteriosklerose kann durch die Verengung der Herzmuskel bei physischer Anstrengung, bei psychischer Erregung oder sogar im Ruhezustand nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Die Arteriosklerose entwickelt sich schleichend innerhalb von Jahren bis Jahrzehnten. Es gibt einige Risikofaktoren, die die Entstehung einer Arteriosklerose begünstigen.

Was sind die Risikofaktoren der Koronaren Herzkrankheit?

Die Risikofaktoren der KHK entsprechen den Risikofaktoren der Arteriosklerose. Zum einen gibt es bestimmte konstitutionelle Risiken, die von den Patienten nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören genetische Veranlagungen, das Geschlecht und das Alter. Risikofaktoren wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, Tabakrauchen, arterieller Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel sind hingegen beeinflussbare Faktoren. Es ist zu beachten, dass die Risikofaktoren nicht nur additiv wirken, sie gehen synergistische Effekte ein. Das bedeutet, dass sie gemeinsam das Risiko überproportional erhöhen. So ist die Kombination aus Tabakrauchen, arteriellem Bluthochdruck und Diabetes mellitus in Bezug auf die Sterblichkeit der KHK einer der wichtigsten Risikofaktoren.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Strahlentherapie, die im Rahmen von Krebserkrankungen durchgeführt wird.

Welche Symptome treten bei einer Koronaren Herzkrankheit auf?

Das Leitsymptom der KHK ist die Angina pectoris. Die Angina pectoris äußert sich durch dumpfe, drückende und brennende Schmerzen. Diese sind häufig hinter dem Brustbein lokalisiert. Viele der betroffenen Patienten berichten von einem Engegefühl in der Brust. Die Schmerzen können in den linken Arm, in beide Arme oder in den Rücken ausstrahlen. Bei der atypischen Angina pectoris können auch Unterkiefer, Oberbauch oder Hals von den Schmerzen betroffen sein. Neben der Angina pectoris können Beschwerden wie Atemnot, Blutdruckabfall, erhöhte Herzfrequenz, Gesichtsblässe oder vermehrtes Schwitzen auftreten. Die Anfälle werden häufig von Todesangst begleitet.

Welche Formen von Angina pectoris gibt es?

Die stabile Angina pectoris tritt häufig bei der chronischen Koronaren Herzkrankheit auf. Die Schmerzanfälle wiederholen sich, treten kurzzeitig und bei körperlicher Belastung auf. Bei körperlicher Anstrengung verbraucht der Körper mehr Sauerstoff. Die stabile Angina pectoris wird auch als Belastungsangina bezeichnet. Eine Sonderform der stabilen Angina pectoris ist die Walk-through-Angina. Auch hier beginnen die Beschwerden bei körperlicher Belastung. Wenn diese jedoch über längere Zeit beibehalten wird, bessern sich die Beschwerden wieder. Neben Bewegung können auch Kälte, ausgiebige Mahlzeiten und psychische Erregung einen Angina pectoris-Anfall hervorrufen.
Auch die instabile Pectoris kann im Rahmen der KHK auftreten. Die instabile Form tritt in Ruhe auf und wird deshalb auch Ruheangina genannt.

Gibt es Komplikationen?

Eine gefürchtete Komplikation bzw. Folge der KHK ist der Herzinfarkt. Es handelt sich dabei um eine anhaltende Störung der Durchblutung von Teilen der Herzmuskulatur. In den meisten Fällen entwickelt sich der Herzinfarkt auf dem Boden einer KHK.

Wie wird die KHK diagnostiziert?

Häufig kann eine Verdachtsdiagnose schon nach einer ausführlichen Anamnese gestellt werden. Pektanginöse Beschwerden müssen immer als Hinweis auf eine Koronare Herzkrankheit gewertet werden. Um den Befund zu sichern, können folgende Untersuchungsverfahren eingesetzt werden:

  • Laboruntersuchung (LDL- und HDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin, Triglyzeride, TSH, kleines Blutbild)
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Ruhe-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Echokardiografie
  • Dopplerultraschall der Gefäße
  • Stressechokardiografie
  • Myokardszintigrafie
  • Koronarangiografie
  • Magnetresonanztomografie
  • Computertomografie

Wie wird die Koronare Herzkrankheit behandelt?

Die Behandlung erfolgt zunächst medikamentös. Auch wenn kleinere Gefäße von der KHK betroffen sind, muss die Behandlung medikamentös erfolgen. Invasive Eingriffe versprechen bei kleinen Gefäßen nur wenig Erfolg. Nitrate werden häufig in Form von Sprays eingesetzt. Sie vermindern den Gefäßwiderstand und senken somit sowohl die Vorlast als auch die Nachlast des Herzens. Dadurch wird der Sauerstoffverbrauch der Herzmuskulatur gesenkt. Es gibt kurzwirksame und langwirksame Präparate mit Nitrat. Die kurzwirksamen werden zur symptomatischen Therapie der Angina pectoris verwendet. Die Wirkung tritt bereits nach kurzer Zeit ein. Allerdings haben sowohl lang- als auch kurzwirksame Präparate keinen Einfluss auf die Prognose der chronischen Koronaren Herzkrankheit.
Zusätzlich zu Nitratpräparaten können Betablocker verwendet werden. Diese senken die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft des Herzens. Der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels wird dadurch gesenkt. Betablocker werden vor allem zur Behandlung der stabilen Angina pectoris genutzt. Ferner kommen Kalziumkanalblocker zum Einsatz. Auch diese setzen die Kontraktilität des Herzens und damit den Sauerstoffverbrauch herab.
Im Rahmen der Koronangiographie, die zur Diagnose der KHK durchgeführt wird, kann eine Ballondilatation erfolgen. Bei dieser sogenannten perkutanen transluminalen koronaren Angioplastie (PTCA) werden die verschlossenen Herzkranzgefäße mithilfe eines Ballonkatheters geweitet. Gegebenenfalls kann die PTCA mit einer Stentimplantation kombiniert werden.
Bei größeren Gefäßverschlüssen muss in der Regel eine Bypassoperation erfolgen. Dabei werden an den Extremitäten Venen oder Arterien entnommen und mittels Gefäßtransplantation an die Engstellen in den Herzkranzgefäßen eingesetzt. Die Operation muss im Herzstillstand unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden. Nationalen Versorgungsleitlinien zufolge sollten solche Revaskularisationstherapien allerdings nur durchgeführt werden, wenn die Symptome der KHK mit einer alleinigen medikamentösen Therapie nicht in den Griff zu bekommen sind. Auch bei Stenosen über 50 Prozent sind Revaskularisationstherapien die Verfahren der ersten Wahl.

Wie kann der KHK vorgebeugt werden?

Zur Prävention der Koronaren Herzkrankheit sollten vor allem die Risikofaktoren reduziert werden. So gehört Rauchen zu den größten Risikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System. Eine Rauchentwöhnung kann das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen um die Hälfte verringern. Auch eine zielgerichtete Ernährungsumstellung kann hilfreich sein. Insbesondere die mediterrane Kost ist empfehlenswert. Sie zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitaminen, Nährstoffen, ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen aus. Neben der Ernährung hat auch regelmäßige Bewegung einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System.
Unterstützend können medikamentöse Präventionsmittel eingesetzt werden. Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel hemmen die Aggregation der Thrombozyten und verringern somit die Neubildung von Blutgerinnseln in den Koronargefäßen. Dadurch sinkt das Risiko, an einer KHK zu erkranken und an einem Herzinfarkt zu sterben.
Ferner können sogenannte Statine zum Einsatz kommen. Diese hemmen die körpereigene Cholesterinproduktion.
In den letzten Jahren ist zudem das Vitamin D immer mehr in den medizinischen Fokus geraten. Studien zufolge ist das Herzinfarkt-Risiko bei niedrigen Vitamin-D-Werten fast doppelt so hoch wie bei Normwerten.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

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Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz

Wie unterscheiden sich Koronare Herzkrankheit (kurz KHK), Angina pectoris und Herzinsuffizienz und was sind die Risikofaktoren oder Auslöser?
KHK ist einfach die Beschreibung, dass die Herzkranzgefäße erkrankt und in der Regel verengt/verstopft sind. Neben erblicher Veranlagung spielen vor allem die sogenannten Risikofaktoren Rauchen, hohes Cholesterin, hoher Blutdruck und Zuckerkrankheit die entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Voranschreiten.

Videolänge: 1 Minute 10 Sekunden | Auflösung: 480p

koronare Herzkrankheit KHK - Innere Medizin

In diesem Podcast werden die verschiedenen Arten des akuten Koronarsyndroms systematisch erläutert. Desweiteren wird auf Risikofaktoren, Symptome, Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit eingegangen.

Videolänge: 16 Minuten 03 Sekunden | Auflösung: High-Definition (HD)

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Vorsorgeuntersuchung Koronare Herzkrankheit | KHK

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Was ist eine Herzinsuffizienz? | Herzmuskelschwäche

Hier habe ich viele Informationen zur Herzmuskelschwäche, der sogenannten Herzinsuffizienz, gesammelt.

Sie finden hier häufig gestellte Fragen zu Symptomen, interessante und moderne Videos (Herzinsuffizienz besser verstehen; Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz; Kunstherz; Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?) sowie eine direkte Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung.

Was ist eine Herzinsuffizienz?

Herzmuskelschwäche

Schema eines Menschlichen Herzen

Die Herzinsuffizienz wird häufig auch als Herzmuskelschwäche bezeichnet. Das Herz ist bei einer Insuffizienz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körperkreislauf zu pumpen. Die Herzkraft reicht für den Bluttransport nicht mehr aus, sodass es zu einem Blutstau kommt.

Schema des menschlichen Herzen:

1. obere Hohlvene – Vena Cava superior
2. Lungenarterie – Arteriae pulmonales
3. Lungenvene – Venae pulmonales
4. Mitralklappe – Valva mitralis
5. Aortenklappe – Valva aortae
6. linke Kammer – Ventriculus sinister
7. rechte Kammer – Ventriculus dexter
8. linker Vorhof – Atrium sinistrum
9. rechter Vorhof – Atrium dextrum
10.Hauptschlagader – Aorta
11.Pulmonalklappe – Valva trunci pulmonalis
12.Trikuspidalklappe – Valva tricuspidalis
13.untere Hohlvene – Vena Cava inferior (Bildquelle)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinsuffizienz| Herzmuskelschwäche

Welche Formen der Herzinsuffizienz gibt es?

Zum einen kann die Herzmuskelschwäche nach ihrem Verlauf eingeteilt werden. Wenn die Beschwerden plötzlich und in großer Intensität auftreten, liegt eine akute Herzinsuffizienz vor. Eine chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich hingegen über Monate oder Jahre.
Zum anderen kann zwischen einer Linksherzinsuffizienz, einer Rechtsherzinsuffizienz und einer Globalinsuffizienz unterschieden werden. Wie der Name es erahnen lässt, ist bei der Linksherzinsuffizienz das linke Herz von der Schwäche betroffen. Die Rechtsherzinsuffizienz geht mit einer Schwäche des rechten Herzens einher. Bei der Globalinsuffizienz sind sowohl die linke als auch die rechte Herzhälfte betroffen.

Wie kann eine akute Herzinsuffizienz entstehen?

Zu den Ursachen einer akuten Herzinsuffizienz gehören Herzrhythmusstörungen, Tachykardie (zu hohe Herzfrequenz) und Bradykardie (zu niedrige Herzfrequenz). Ferner können mechanische Behinderungen der Herzkammerfüllung eine akute Herzinsuffizienz zur Folge haben. Eine solche mechanische Behinderung kann durch eine Perikardtamponade hervorgerufen werden. Bei der Perikardtamponade, auch Herzbeuteltamponade genannt, sammelt sich Flüssigkeit im Herzbeutel. Bereits geringe Mengen an Flüssigkeit im Herzbeutel behindern die Füllung der Herzkammern. Plötzlich auftretende Klappeninsuffizienzen durch den Einriss einer vorgeschädigten Herzklappe sowie akute und schwer verlaufende Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) können ebenfalls zu einer akuten Herzinsuffizienz führen. Eine weitere und häufige Ursache ist der plötzliche Verlust der Pumpfunktion des Herzens durch einen Herzinfarkt.

Welche Ursachen hat die chronische Herzinsuffizienz?

Eine chronische Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind Bluthochdruck und die Koronare Herzkrankheit. Bei Bluthochdruck ist das Herz einer hohen Druckbelastung ausgesetzt. Der Herzmuskel verdickt sich kompensatorisch und ist so in seiner Funktion eingeschränkt. Bei der Koronaren Herzkrankheit sind die Gefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, eingeengt. Wenn dadurch ein Herzinfarkt entsteht, kann daraus nicht nur eine akute, sondern auch eine chronische Herzinsuffizienz resultieren. Seltenere Ursachen für eine chronische Herzinsuffizienz sind Herzmuskelentzündungen, Schäden an den Herzklappen, Herzrhythmusstörungen, Stoffwechselerkrankungen oder angeborene Herzfehler.

Was passiert bei einer Linksherzinsuffizienz?

Wenn das linke Herz geschwächt ist, staut sich das Blut aus dem linken Herzen in die Lungengefäße zurück. In der Folge kommt es zu Husten und Atemnot. Es kann sich ein Lungenödem entwickeln. Beim Lungenödem tritt Blutflüssigkeit aus den Kapillargefäßen der Lunge in die Lungenbläschen und in den Zellzwischenraum aus. Dadurch wird der Gasaustausch behindert und es gelangt nicht mehr ausreichend Sauerstoff in den Blutkreislauf. Typische Symptome des Lungenödems sind Atemnot, schaumiger Auswurf und rasselnde Geräusche während der Atmung.

Welche Symptome zeigt eine Rechtsherzinsuffizienz?

Bei einer Insuffizienz des rechten Herzens staut sich das Blut zurück in die Venen des großen Körperkreislaufes. Durch den erhöhten Venendruck bilden sich Wasseransammlungen (Ödeme) in den Geweben der unteren Körperpartien. Typisch für eine Rechtsherzinsuffizienz sind Knöchelödeme. Die Wasseransammlungen können aber auch im Bauchraum (Aszites) oder in der Pleurahöhle (Pleuraerguss) entstehen. Bei einer Rechtsherzinsuffizienz können gestaute und erweiterte Halsvenen beobachtet werden. Durch den Rückstau können auch Organe beeinträchtigt sein. So kann die Leber durch die Stauung vergrößert sein (Hepatomegalie). Auch eine Vergrößerung der Milz (Splenomegalie) ist möglich. Ferner kann sich eine sogenannte Stauungsgastritis entwickeln. Dabei ist die Magenschleimhaut entzündet. Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Magenschmerzen und Appetitlosigkeit einher. Charakteristisch für eine Rechtsherzinsuffizienz ist nächtliches Wasserlassen. Dieses wird in der medizinischen Fachsprache auch als Nykturie bezeichnet. Von einer Nykturie spricht man dann, wenn der Patient mehr als ein- bis zweimal pro Nacht Wasser lassen muss. In der Nacht werden die Wassereinlagerungen aus dem Gewebe mobilisiert und über die Nieren ausgeschieden, sodass es zu dem vermehrten nächtlichen Wasserlassen kommt

Welche Symptome treten bei einer Globalinsuffizienz auf?

Die Globalinsuffizienz zeigt sowohl Symptome der Links- als auch der Rechtsherzinsuffizienz. Die Leistungsfähigkeit ist bei der Globalinsuffizienz stark eingeschränkt.

Welche Stadien gibt es bei der Herzinsuffizienz?

Die gebräuchliche Stadieneinteilung wurde von der New York Heart Association (NYHA) entwickelt. Das NYHA Stadium I geht mit keinen Beschwerden bei normaler Belastung einher. Das bedeutet, dass zwar bereits eine Herzschwäche vorliegt, diese sich aber nicht durch Luftnot und / oder Schwäche äußert. Im NYHA Stadium II treten hingegen die ersten leichten Beschwerden bei normaler Belastung auf. Auch eine Leistungsminderung ist möglich. Im NYHA Stadium III kommt es zu einer erheblichen Leistungsminderung bei gewöhnlicher Belastung. Das Stadium IV der NYHA Skala ist durch Luftnot in Ruhe charakterisiert.

Wie wird eine Herzinsuffizienz diagnostiziert?

Bereits bei der körperlichen Untersuchung gibt es in der Regel Hinweise auf eine Insuffizienz. Dazu gehören die Stauung der Halsvenen, Rasselgeräusche bei der Atmung, eine Vergrößerung des Herzens, ein dritter Herzton in der Auskultation, Ödeme der Beine, eine Hepatomegalie, Ergüsse der Pleura, ein beschleunigter Puls und die Nykturie. Bei Verdacht auf eine Herzinsuffizienz wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) durchgeführt. Mithilfe dieses Untersuchungsverfahrens kann die Herzmuskelfunktion risikofrei beurteilt werden. Ergänzend kann eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes angefertigt werden. Bei leichteren Fällen der Herzinsuffizienz bleibt die Röntgenuntersuchung oft ohne Befund. In fortgeschritteneren Fällen können eine Vergrößerung des Herzens und eine Lungenstauung diagnostiziert werden.
Um die Koronare Herzkrankheit als Ursache zu bestätigen bzw. auszuschließen wird eine Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangiografie durchgeführt. Bei diesen Untersuchungen werden die Druckverhältnisse im Herzen gemessen. Auch eventuell vorhandene Verengungen der Herzkranzgefäße können erfasst werden.

Welche Medikamente werden zur Behandlung der Herzinsuffizienz eingesetzt?

Zur Therapie der Herzinsuffizienz kommen verschiedene Arzneimittel zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem ACE-Hemmer. ACE-Hemmer hemmen das Angiotensin Concerting Enzyme. Dieses ist Teil einer blutdruckregulierenden Kaskade. Durch eine Senkung des Blutdrucks wird eine Senkung der Nachlast erzeugt. Dadurch vermindert sich auch die Wandspannung des Herzmuskels. Der Herzmuskel wird geschont, sodass sich die Gabe von ACE-Hemmern in einigen großen Studien bei einer chronischen Herzinsuffizienz als lebensverlängernd erwiesen hat. Neben ACE-Hemmern werden auch Betablocker verabreicht. Beta Blocker blockieren die β-Adrenozeptoren am Herzen und wirken so hemmend auf die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wirkt sich der Arzneistoff positiv auf die Ruheherzfrequenz aus. Wenn Anzeichen für eine Überwässerung des Körpers bestehen, werden Diuretika verabreicht. Diuretika bewirken die Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern und einer deutlichen Leistungsschwäche können Digitalisglykoside hilfreich sein. Herzwirksame Glykoside wirken sich positiv auf die Schlagkraft des Herzens aus. Sie senken zudem die Herzfrequenz. Falls symptomatische Herzrhythmusstörungen vorliegen, können zusätzlich Antiarrhythmika verordnet werden.

Wann wird eine Operation erforderlich?

Bei einer sehr schlechten Pumpfunktion des Herzens und bei Erregungsleitungsstörungen in den Herzkammern kann die Implantation eines Dreikammerschrittmachers die Symptome lindern und die Lebenszeit verlängern. Bei einem hohen Risiko für den plötzlichen Herztod wird zudem der Einsatz eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) empfohlen. Gegebenenfalls wird dieser in Kombination mit einem biventrikulären Schrittmacher eingesetzt. Der biventrikuläre Schrittmacher ist Teil der Kardialen Resynchronisationstherapie.

Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?

Ähnlich wie bei einem normalen Herzschrittmacher wird auch bei der Kardialen Resynchronisationstherapie ein kleines elektronisches Gerät, der biventrikuläre Schrittmacher, unter die Haut im Bereich des Schlüsselbeins eingesetzt. Über dünne Drähte ist das Gerät mit dem Herzen verbunden und misst die elektrischen Impulse, die vom Herz ausgehen. Zusätzlich ist das Gerät in der Lage eigene winzige elektrische Impulse zum Herzen zu schicken. Diese stimulieren den Herzmuskel und sorgen dafür, dass er kontrahiert. Dafür werden drei Elektroden im Herzen platziert. Eine Elektrode sitzt im rechten Vorhof, eine Elektrode in der rechten Herzkammer und eine Elektrode in der linken Herzkammer. Durch die Stimulation der Herzkammern wird die Kontraktion des Muskels so koordiniert, dass die Bewegungen der Muskelwände aufeinander abgestimmt sind. Dadurch wird sichergestellt, dass beide Herzkammern synchronisiert arbeiten. Somit verbessert sich die Pumpleistung und das Herz arbeitet effektiver. Patienten, die neben der Herzinsuffizienz auch an Herzrhythmusstörungen leiden, werden mit einem sogenannten CRT-D-Gerät behandelt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus einem CRT-Gerät und einem ICD-Elektroschockgerät. Es gibt sogar Geräte, die über einen Atemfrequenz-Sensor verfügen. Dieser misst die Atembewegungen und erkennt nächtliche Atemaussetzer, die vor allem bei der Schlafapnoe auftreten

Was ist die kardiale Kontraktilitätsmodulation (Cardiac Contractility Modulation, CCM)?

Die Cardiac Contractility Modulation ist ein recht neues Verfahren, das zur Behandlung der mittleren bis schweren Linksherzinsuffizienz eingesetzt wird. Es soll die Kontraktionsfähigkeit und die Pumpleistung des Herzens auf mittlere und lange Sicht verbessern. Das Verfahren beruht auf einer Stimulation des Herzmuskels mit nicht-erregenden elektrischen Signalen und wird mithilfe eines herzschrittmacherähnlichen Geräts durchgeführt, das dem Patienten unter die Haut implantiert wird. Das Gerät stimmt die elektrischen Signale auf den Herzzyklus ab und gibt sie an den Herzmuskel ab.

Kann eine Herztransplantation nötig sein?

Eine Herztransplantation kann bei Patienten mit einer nicht behandelbaren, schweren Herzinsuffizienz erforderlich sein. Bei schweren Pumpfunktionsstörungen kann zudem ein Kunstherz genutzt werden. Es handelt sich dabei um ein Herzimplantat, das die Funktion des Herzens unterstützt oder vollständig ersetzt.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

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Herzinsuffizienz besser verstehen

Einer von fünf Menschen wird in seinem Leben an Herzschwäche erkranken. Aber was ist Herzinsuffizienz eigentlich? Und welche Auswirkungen hat sie auf den Körper und das Leben der Patienten? Das Video erklärt leicht verständlich, ausgehend von der Funktionsweise des Herzens, wie sich das Herz und seine Leistungsfähigkeit bei einer Herzschwäche verändern. Aber nicht nur das Herz ist betroffen, sondern die Herzschwäche hat Auswirkungen auf den ganzen Körper, wie Herzinsuffizienz-Patienten an ihren Symptomen spüren.

Videolänge: 3 Minuten 29 Sekunden | Auflösung: High-Definition

Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz

VAD-Systeme: Mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützung bei Herzinsuffizienz
Der Aufklärungsfilm “Volle Leistung für das Herz” des Herz- und Diabeteszentrums NRW zeigt, wie Mechanische Herzunterstützungssysteme in den Körper eingesetzt werden und als sinnvoll Theraphiemöglichkeit den Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Die Wartezeit auf ein Spenderherz kann so überbrückt werden. Im Falle dass keine Transplantation möglich ist, kann das VAD-System auch als Dauertherapie eingesetzt werden.

Videolänge: 14 Minuten 56 Sekunden | Auflösung:480p

DLR-Kunstherz

Visualisierung des von der DLR entwickelten Herzunterstützungssystems.

Videolänge: 1 Minuten 50 Sekunden | Auflösung:High-Definition

Wie funktioniert die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?

Das Video beschreibt die Entstehung einer Herzschwäche und zeigt die Funktionsweise einer kardialen Resynchronisationstherapie.

Videolänge: 2 Minuten 53 Sekunden | Auflösung:High-Definition

Vor- und Nachsorge | Termin vereinbaren

Angst vor einer Herzinsuffizienz? | Herzmuskelschwäche

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Herzinfarkt – Symptome und Therapieoptionen

Hier habe ich viele Informationen für Sie zum Thema Herzinfarkt gesammelt. Über eine Beschreibung der Symptome und entsprechende Therapieoptionen, einer sehr interessanten und modernen Videosammlung (Entstehung Herzinfarkt, Erste-Hilfe-Videos etc.) bis hin zur direkten Online-Terminvereinbarung.

Herzinfarkt: Symptome & Therapie

Bei einem Herzinfarkt – auch Herzattacke, Herzanfall oder Myokardinfarkt genannt – kommt es zu einer anhaltenden Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Diese Durchblutungsstörung wird in der Fachsprache als Ischämie bezeichnet.

Myokardinfarkt der Vorderwandspitze (2) nach Verschluss (1) des vorderen absteigenden Astes (LAD) der linken Kranzarterie (LCA), schematische Darstellung, Quelle

Myokardinfarkt der Vorderwandspitze (2) nach Verschluss (1) des vorderen absteigenden Astes (LAD) der linken Kranzarterie (LCA), schematische Darstellung, Quelle

Ursächlich für die Ischämie ist eine Verengung oder gar ein Verschluss des Lumens, also des Durchmessers, eines oder mehrerer Äste der Koronargefäße. Die Koronargefäße sind im Volksmund vor allem als Herzkranzgefäße bekannt. Damit sind die Arterien und Venen gemeint, die wie ein Kranz das Herz umgeben und es mit Blut versorgen bzw. Blut aus ihm abführen. Aufgrund des Myokardinfarkts kann es zum Absterben des durch die Durchblutungsstörung unterversorgten Gewebes, in manchen Fällen sogar zu einem folgenden Schlaganfall und im schlimmsten Fall zum Tod kommen.

Welche typischen Symptome können bei einem Herzinfarkt auftreten?

Das wohl bekannteste Alarmsignal für einen Herzanfall ist eine plötzlich auftretende, heftige Thorakalgie, die länger als fünf Minuten andauert. Unter Thorakalgie versteht man Schmerzen im Brustkorb, der in der Medizin als Thorax bezeichnet wird. Häufig beschränken sich die Schmerzen allerdings nicht nur auf den Brustbereich, sondern können auch in den linken Arm oder beide Arme, in den Hals, Unterkiefer, Rücken, Nacken oder Oberbauch ausstrahlen. Es kann vorkommen, dass diese ausstrahlenden Schmerzen als stärker empfunden werden als der Thoraxschmerz selbst.
Das Auftreten einer Angina Pectoris ist ein weiteres klassisches Merkmal eines Herzinfarkts. Dabei verspürt der Patient ein Engegefühl im Brustbereich, welches oft als drückend, einschnürend und dumpf bezeichnet wird. Die Betroffenen empfinden es, als würde etwas sehr schweres auf ihren Brustkorb drücken.
Häufig kommt es im Laufe eines Myokardinfarkts auch zu einer Dyspnoe, einer Atemnot bzw. Kurzatmigkeit. Dabei wird die Atmung vom Betroffenen als erschwert empfunden und er hat das Gefühl, nicht mehr genug Luft bekommen zu können. Auffallend ist dabei besonders die flache und schnelle Atmung des Patienten.

Gibt es weitere Anzeichen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten könnten?

Ein Herzinfarkt kann auch mit Symptomen einhergehen, die man damit auf den ersten Blick nicht in Verbindung bringen würde. So können beispielsweise auch plötzlich auftretende Angstgefühle, die von kaltem Angstschweiß auf Stirn und Oberlippe und Blässe im Gesicht begleitet werden, auf einen möglichen Myokardinfarkt hindeuten.
Gelegentlich tritt in Verbindung mit dem Infarkt auch Vertigo auf. Vertigo wird allgemeinsprachlich als Schwindelgefühl bezeichnet. Auch Bewusstseinsverlust, Übelkeit und Erbrechen können Hinweise auf einen möglichen Herzanfall sein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Herzinfarkt - Symptome & Therapieoptionen

Kann ein Herzinfarkt auch vorliegen, wenn keine der oben genannten Symptome auftreten?

Selbst wenn sich keine für den Laien erkennbaren Symptome zeigen, kann ein Herzinfarkt erfolgt sein. Bei rund einem Fünftel aller Myokardinfarkte handelt es sich um sogenannte stumme Infarkte. Diese verlaufen asymptomatisch – der Patient bemerkt also keinerlei Symptome, was dazu führt, dass der Infarkt oft erst Jahre später entdeckt wird. Das geschieht meist im Rahmen einer Routineuntersuchung oder wenn es zu einem Folgeinfarkt kommt. Nachweisen lässt sich ein solcher stummer Infarkt lediglich am EKG, da es durch das während des Herzanfalls abgestorbene Gewebe zu Veränderungen auf der EKG-Kurve kommt.

Was sind die ersten Maßnahmen zur Behandlung eines akuten Infarkts?

Die Verabreichung von Sauerstoff zählt zu den Routinemaßnahmen bei der Behandlung von Herzinfarktpatienten. Allerdings wird seit 2010 die Sauerstoffverabreichung in den Leitlinien des ERC nicht mehr als uneingeschränkte Maßnahme empfohlen, sondern soll bei den Patienten angewandt werden, die unter Atemnot, einer Lungenstauung oder Hypoxämie leiden. Hypoxämie bezeichnet einen Sauerstoffmangel im arteriellen Blut.
Um den Blutfluss wieder herzustellen, ist es wichtig für Vasodilation beim betroffenen Gefäß, bzw. den betroffenen Gefäßen zu sorgen. Zur Erzielung dieser Gefäßerweiterung kann Nitroglyzerin verabreicht werden.
Handelt es sich bei dem Infarkt um einen sogenannten ST-Hebungsinfarkt (STEMI), dann verursacht ein Thrombus bzw. Blutgerinnsel die Verstopfung oder Verengung des betroffenen Gefäßes. Auf dem EKG zeigt sich dies durch deutlich sichtbare Hebungen der Kurve. In diesem Fall erfolgt eine Behandlung durch systematische Fibrinolyse. Dabei wird dem Patienten ein Medikament verabreicht, das den Thrombus auflöst oder verkleinert, wie z. B. Urokinase.

Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?

Die Herzkatheteruntersuchung ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem mithilfe eines Kontrastmittels und Katheters, eines dünnen Kunststoffschlauchs, die Herzkrankgefäße und Herzkammern untersucht werden können. Der Schlauch wird über Blutgefäße in der Leiste, der Ellenbeuge oder dem Handgelenk eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Während des Verfahrens wird ein Kontrastmittel in den Katheter gespritzt, wodurch die Blutgefäße und mit ihnen etwaige Problemstellen auf Röntgenaufnahmen sichtbar werden.

Welche operativen Maßnahmen sind möglich, wenn eine medikamentöse Behandlung allein nicht ausreicht?

Kann eine Reperfusion, die Wiederherstellung des Blutflusses, nicht durch rein medikamentöse Behandlung bewirkt werden, so gibt es einige operative Alternativen. Dazu zählt die perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA). Dabei wird dem Patienten mithilfe eines Drahtes ein Ballonkatheter in das betroffene Gefäß eingeführt. Bei einem Ballonkatheter handelt es sich um ein feines Kunststoffröhrchen, das an seiner Spitze einen Ballon trägt, der sich mit Druckluft oder Flüssigkeit entfalten lässt. Mit dessen Hilfe lässt sich das Gefäß erweitern und die Verstopfung beheben. Dieser Eingriff wird meist direkt in Kombination mit der Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. In 70-80 Prozent der Fälle ist für die Sicherstellung einer dauerhaften Reperfusion die anschließende Verlegung eines Stents notwendig. Dabei wird ein dehnbares Röhrchen, das entweder aus einem Metall- oder Kunststoffgeflecht besteht, in die betroffene Arterie eingesetzt und stützt diese, nachdem sie durch die PTCA geweitet wurde.
Es besteht außerdem die Möglichkeit einer Bypassoperation. Im Rahmen dieser Operation am offenen Herzen wird eine Umleitung gelegt, um das verstopfte Gefäß zu umgehen. Für diesen Umleitungsabschnitt kann entweder eine körpereigene Vene oder Arterie oder ein synthetisches Gefäßtransplantat verwendet werden.

Was kann man zur Prophylaxe eines erneuten Infarktes tun?

Um einen erneuten Infarkt zu verhindern, werden Patienten nach dem Herzanfall häufig Betablocker und/oder ACE-Hemmer verschrieben, die einen blutdrucksenkenden Effekt haben. Auch Acetylsalicylsäure, im Volksmund hauptsächlich als Aspirin bekannt, findet aufgrund ihrer blutverdünnenden Eigenschaft oftmals Anwendung in der Prophylaxe. Um die Bildung weiterer Blutgerinnsel zu verhindern, können Chlopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor verabreicht werden, da diese sogenannten Thrombozytenaggregationsinhibitoren die Zusammenlagerung, der Blutplättchen hemmen. Zur Plaquestabilisierung und Senkung der Cholesterinwerte kann Statin eingenommen werden. Trotz all der medikamentösen prophylaktischen Therapiemöglichen sollte keinesfalls die Ursachenbekämpfung vernachlässigt werden.
Ein Infarkt steht häufig in Verbindung mit Übergewicht, falscher Ernährung und Stress. Wird hier Besserung erzielt, beispielsweise durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung, kann dies das Risiko für einen weiteren Anfall deutlich senken.

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Herzinfarkt: Wie erkennen, wie reagieren?

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Dr. Sporn ist Facharzt für Kardiologie und Angiologie und bietet folgende Leistungen an: