Was ist eine Carotisstenose? | Verengung Halsschlagader

Hier habe ich viele Informationen zur Verengung der Halsschlagader gesammelt.

Sie finden häufig gestellte Fragen zu Symptomen sowie sehr interessante und moderne Videos (Verengte Halsschlagader: Operation kann Schlaganfallrisiko mindern; Verengte Halsschlagader (Carotisstenose) wird in der Gefäßchirurgie operativ behandelt). Zusätzlich können Sie hier direkt online einen Termin vereinbaren.

Was ist eine Carotisstenose?

Verengung Halsschlagader

Carotisstenose - Verengung der Halsschlagader

Carotisstenose – Verengung der Halsschlagader (Quelle)

Eine Carotisstenose ist eine Verengung der Arteria carotis communis oder die Verengung eines Gefäßes, das von der Arteria carotis communis abgeht. Dazu gehören die Arteria carotis interna und die Arteria carotis externa.

Wer kann an einer Carotisstenose erkranken?

Die Wahrscheinlichkeit einer Carotisstenose steigt mit dem Lebensalter. Sechs bis acht Prozent der Bevölkerung ab dem 65. Lebensjahr weisen eine Verengung von mehr als 50 Prozent auf. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Bei Rauchern, Patienten mit Diabetes mellitus und bei Patienten mit Bluthochdruck tritt die Carotisstenose zwei- bis dreimal häufiger auf.

Wodurch entsteht eine Carotisstenose?

In 90 Prozent der Fälle liegt der Stenose eine Arteriosklerose zugrunde. Bei der Arteriosklerose lagern sich Fett, Blutgerinnsel, Bindegewebe und Kalk in den Blutgefäßen ab. Umgangssprachlich wird die Arteriosklerose auch Arterienverkalkung genannt. Infolge der Verkalkung verhärten und verdicken die Blutgefäße und verlieren einen entscheidenden Teil ihrer Elastizität. Zudem verengt sich das Gefäßlumen. Risikofaktoren für die Entwicklung einer Arteriosklerose sind Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus. Auch das hohe Lebensalter ist ein Risikofaktor der Arteriosklerose. Seltenere Ursachen für eine Carotisstenose sind Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und die fibromuskuläre Dysplasie. Es handelt sich dabei um eine nicht-entzündliche Verdickung der Arterienwand.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Carotisstenose| Verengung der Halsschlagader

Wo befindet sich die Arteria carotis?

Die Arteria carotis communis ist die Halsschlagader. Sie versorgt einen Großteil des Kopfes und des Halses mit sauerstoffreichem, arteriellem Blut. An der sogenannten Karotisgabel teilt sie sich in die Arteria carotis interna und die Arteria carotis externa auf. Die Arteria carotis interna versorgt teilweise das Gehirn, das Auge, die Stirn und die Nase. Die Arteria carotis externa ist für die Versorgung von Kopf- und Halsweichteilen zuständig. Auch Teile des knöchernen Schädels und der Hirnhaut werden von der Arterie mit arteriellem Blut versorgt.

Welche Symptome treten bei einer Stenose der Arteria carotis auf?

Die Carotisstenose bleibt lange Zeit unbemerkt, weil sie keine Symptome macht. In fortgeschritteneren Stadien kann die Carotisstenose Transitorisch Ischämische Attacken hervorrufen. Die Transitorische Ischämie Attacke (TIA) ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu neurologischen Ausfallerscheinungen führt. Diese Ausfallerscheinungen bilden sich innerhalb von 24 Stunden zurück. Die Symptome der TIA ähneln den Symptomen des Schlaganfalls. Es kommt zu halbseitigen Lähmungen, Sprachstörungen, Sprechstörungen und Sehstörungen. Die Transitorische Ischämische Attacke gilt als Vorbote des Schlaganfalls. Rund ein Fünftel aller Schlaganfälle basiert auf einer Verengung der Arteria carotis.
Ein weiteres mögliches Symptom einer Carotisstenose ist die Amaurosis fugax. Die Amaurosis fugax ist ein akuter, einseitiger, reversibler Gefäßverschluss der Arteria centralis retinae. Diese versorgt die Netzhaut, sodass es bei einer Minderversorgung mit Blut zu einer Verdunkelung des betroffenen Auges kommt. Die Amaurosis fugax gilt als frühes Anzeichen einer Durchblutungsstörung des Gehirns und tritt häufig in Zusammenhang mit einer Karotisstenose auf.

Wie wird eine Carotisstenose diagnostiziert?

Die einfachste Diagnoseform ist die Auskultation mit dem Stethoskop. Stenosen, die an der Karotisgabel vorliegen, lassen sich so leicht erkennen. Auch die Hälfte aller Stenosen der Carotis interna kann durch ein Stenosegeräusch identifiziert werden. Bei Verdacht auf eine Carotisstenose wird zudem der Blutfluss der hirnversorgenden Arterien mittels farbkodierter Duplex-Ultraschalluntersuchung untersucht. Mithilfe der Untersuchung soll der Grad der Verengung bestimmt werden. Ergänzend können Angiografieverfahren mittels Computertomografie oder Magnetresonanztomografie durchgeführt werden.

Wie wird die Carotisstenose behandelt?

Zunächst sollten die kardiovaskulären Risikofaktoren behandelt werden. Dazu gehören eine Diät bei Übergewicht, die Einstellung der Blutfettwerte, sportliche Aktivitäten und eine medikamentöse Blutdrucksenkung mit Betablockern, ACE-Hemmern oder Kalziumantagonisten.
Ein Standardtherapieverfahren zur Behandlung der Carotisstenose ist die Karotis-Thrombendarteriektomie (Karotis-TEA). Hierbei wird die arteriosklerotische Verengung des Gefäßes ausgeschält. Die Arterie wird dann mit einem Kunststoffflicken vernäht, sodass sie nach dem Eingriff erweitert ist. Nach einer Karotis-TEA müssen die Patienten dauerhaft Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure einnehmen. Sechs Monate nach der Operation sollte eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, damit eventuelle Wiederverschlüsse aufgedeckt werden können.
Zur Behandlung wird ferner die Karotisstentangioplastie durchgeführt. Dabei wird die Stenose mit einem Ballonkatheter erweitert und mit einem Stent offen gehalten.

Die Inhalte der Videos dienen ausschließlich der Informationsbereitstellung.

Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.

Diese Videos dienen ausschließlich der Information.

Ich lade Sie gerne zu Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen ein. Nutzen Sie dazu das Online-Formular oder rufen Sie mich an. Tel. Dr. Raffael Sporn: 0660 84 00 836

Verengte Halsschlagader (Carotisstenose) wird in der Gefäßchirurgie operativ behandelt

Die Verengung der Halsschlagader, stellt ein erhebliches Risiko dar, einen Schlaganfall zu erleiden. Wenn sich Stücke von der Plaque, die sich über die Jahre dort in der Gefäßwand gebildet hat, lösen und in den Kopf gespült werden werden, können sie dort winzige Gefäße verstopfen. Ein Schlaganfall entsteht. In der Klinik für Gefäßchirurgie im Krankenhaus Porz am Rhein werden Carotisstenosen minimalinvasiv, aber auch durch eine offene Operation an der Halsschlagader therapiert.

Videolänge: 4 Minuten 50 Sekunden | Auflösung: High-Definition

Verengte Halsschlagader: Operation kann Schlaganfallrisiko mindern

Als Carotisstenose bezeichnet man eine Verengung der Halsschlagadern durch Ablagerungen. Dies erhöht das Risiko eines Schlaganfalls. Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Bürger, Chefarzt der Gefäßchirurgischen Abteilung der Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel, über dieses Thema. Begleitung bei einer, bei der er eine solche Verengung entfernt wird.

Videolänge: 4 Minuten 29 Sekunden | Auflösung: High-Definition

Vor- und Nachsorge | Termin vereinbaren

Carotisstenose

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Patienteninformationen

Informationen

Übersicht aktueller Patienteninformationen zum Thema Angiologie und Kardiologie. Neben modernen hochauflösenden Videos gibt es auch Antworten auf die häufig gestellten Fragen.

Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien

Farbduplexsonographie

Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien

Farbduplexsonographien der Becken/Beinarterien.

Mit dieser Untersuchung können Verengungen im Bereich der Becken/Beinarterien visuell dargestellt werden. Sie wird durchgeführt wenn der Verdacht besteht, dass Sie an der Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens, PAVK, periphere arterielle Verschlußkrankheit) leiden.Die Untersuchung ist risikofrei und schmerzlos.

Ein Video zur farbkodierten Doppler-Sonografie finden Sie im Reitermenü etwas weiter oben.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Farbduplexsonographie | Doppler-Sonografie

Was ist eine Farbduplexsonographie?

Die Farbduplexsonographie gehört zu den bildgebenden Verfahren. Es handelt sich um eine Kombination aus der üblichen schwarz-weißen Ultraschalldarstellung und der farbcodierten Doppler-Sonographie.

Was wird bei der Farbduplexsonographie sichtbar?

Mittels Farbduplexsonographie können sowohl die oberflächlichen als auch die tiefen Arterien auf dem Bildschirm des Sonographiegeräts dargestellt werden. Auch das umgebende Gewebe wird sichtbar. Ferner wird mit dem Verfahren die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes innerhalb der Gefäße in unterschiedlichen Farben ersichtlich. Somit kann schnell beurteilt werden, ob bzw. wo Gefäßstörungen vorliegen.

Wie funktioniert die Farbduplexsonographie der Beckenarterien?

Wie bei jeder anderen Ultraschalluntersuchung auch, kommt bei der Farbduplexsonograpghie ein Schallkopf zum Einsatz. Dieser sendet Schallwellen in den Körper. Je nach Struktur und Dichteunterschied der getroffenen Strukturen werden mehr oder weniger Schallwellen reflektiert. Das Ultraschallgerät fängt die reflektierten Schallwellen auf und errechnet ein Abbild der aufgenommenen Strukturen. Zur Darstellung des Blutstroms misst das Gerät den sogenannten Dopplereffekt. Das Blut, das auf den Schallkopf zufließt, reflektiert kürzere Schallwellen als das Blut, das vom Schallkopf wegfließt. Bei der Farbduplexsonographie werden somit zwei Bilder übereinandergelegt: zum einen das normale Ultraschallbild und zum anderen das farbcodierte Dopplerbild.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bei der Untersuchung der Beckenbeinarterien befindet sich der Patient in Rückenlage. Die Haut des Patienten muss frei zugänglich sein. Der Arzt trägt auf den Schallkopf des Ultraschallgeräts ein spezielles Gel auf und bewegt den Schallkopf auf der Haut über den Beckenbeinarterien. Dabei beurteilt er im normalen Ultraschallbild die Größe und den Durchmesser der Arterien, die Dicke der Gefäßwände und die ihre Beschaffenheit. Er grenzt arteriosklerotische Ablagerungen ab und erfasst ihre Größe. Zur Beurteilung des Blutflusses wird die Duplexfunktion des Gerätes zugeschaltet. Auf dem Monitor kann der Arzt die Fließgeschwindigkeit, Beschleunigung und Verwirbelungen erfassen und bewerten.

Wann sollte eine Duplexsonographie der tiefen Beckenbeinarterien durchgeführt werden?

Eine Untersuchung ist bei dem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Beinarterien sinnvoll. Diese Erkrankung wird auch als arterielle Verschlusskrankheit (AVK) bzw. als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet. Periphere arterielle Verschlusskrankheit ist ein Sammelbegriff für Verschlüsse und Verengungen der Arterien, die die Extremitäten versorgen. Zu mehr als 90 Prozent liegt der pAVK der Beckenbeinarterien eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) zugrunde. Mithilfe der Farbduplexsonographie lassen sich Veränderungen, Verengungen und Verschlüsse der Beckenbeinarterien auch dann schon nachweisen, wenn bei dem Patienten noch keine Symptome bestehen. Hier spricht man vom Stadium 0 der pAVK. Die Gefäßfunktion ist zwar schon beeinträchtigt, die Folgen können aber noch kompensiert werden. Später kommt es aufgrund der Minderdurchblutung zu Schmerzen beim Gehen, Schmerzen im Ruhezustand oder zu Nekrosen- und Geschwürbildung. Die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien eignet sich somit sowohl zur Früherkennung als auch zur Verlaufsbeurteilung der pAVK.

Wer sollte eine Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien durchführen lassen?

Insbesondere Menschen über 50 Jahre, die einen oder mehrere Risikofaktoren der pAVK erfüllen, sollten in regelmäßigen Abständen eine Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien durchführen lassen. Zu den Risikofaktoren gehören Rauchen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), erhöhter Blutdruck (Hypertonie) und erhöhte Blutfettwerte. Insbesondere erhöhte LDL-Cholesterinwerte sind ein Risiko. Eine genetische Veranlagung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen ebenfalls das Risiko einer Arteriosklerose und damit auch der pAVK.

Welche Vorteile bietet die Untersuchung gegenüber anderen Verfahren?

Bei Verdacht auf eine arterielle Verschlusskrankheit und als Vorsorgeuntersuchung zur Beurteilung des Gefäßzustandes der Beckenbeinarterien ist die Farbduplexsonographie das Verfahren der ersten Wahl. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen und Computertomographie geht die Duplexsonographie mit keinerlei Strahlenbelastung einher. Ferner können die Auswirkungen eventueller Gefäßverengungen oder Gefäßverschlüsse auf die Blutströmung (Hämodynamik) unmittelbar und in Echtzeit beurteilt werden. Andere Untersuchungen werden in der Regel nur dann durchgeführt, wenn die Farbduplexsonographie keine ausreichenden Informationen liefert.

Gibt es Risiken?

Die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien ist ein schmerzfreies und risikofreies Verfahren. Komplikationen sind keine bekannt.

Was kostet die Farbduplexsonographie der Beckenbeinarterien?

In der Wiener Wahlarztordination Dr. Raffael Sporn kostet die Untersuchung 80 Euro. Eine ausführliche Auswertung ist im Untersuchungspreis inklusive.

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Video

Wie funktioniert eine Dopplersonografie?

Videolänge: 3 Minuten 16 Sekunden | Auflösung: 480p

peripherer Dopplerindex – Knöchel-Arm-Index

peripherer Dopplerindex

Knöchel-Arm-Index (Verschlussdruckmessung)

Die periphere Doppleruntersuchung ist eine einfache Routineuntersuchung mit welcher Verengungen und Verkalkungen der Beinarterien (Schaufensterkrankheit) festgestellt werden können.

Hierfür werden Blutdruckmessungen an den Armen und Beinen vorgenommen. Ergeben sich bei dieser Untersuchung Hinweise auf Verengungen, schließe ich eine Untersuchung der Beinarterien an (Farbduplexuntersuchung). Wenn sich eine Verengung bestätigt, ist eine weiterführende bildgebende Untersuchung (MRT / CT) notwendig, um die optimale weitere Behandlung festlegen zu können (OP, Stent, Geh-Training).

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

peripherer Dopplerindex - Knöchel-Arm-Index

Was ist der Knöchel-Arm-Index?

Der Knöchel-Arm-Index ist eine Untersuchung, die mittels Blutdruckmessung und Dopplerultraschall durchgeführt wird. Sie dient der Einschätzung des kardiovaskulären Risikos, der Diagnose und der Verlaufsbeurteilung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK). Der Knöchel-Arm-Index wird auch als peripherer Doppler-Index, tibio-brachialer Quotient (TBQ), curo-brachialer Quotient (CBQ) oder als Verschlussdruckmessung bezeichnet. Der englische wissenschaftliche Fachbegriff lautet Ankle-Brachial-Index (ABI).

Wie wird die Verschlussdruckmessung durchgeführt?

Der Ankle-Brachial-Index kann in der Praxis unkompliziert ermittelt werden. Für die Untersuchung muss der Patient liegen. Der Kopf kann mit einem Kissen gepolstert werden. Vor der Untersuchung muss eine Ruhezeit von 10 Minuten eingehalten werden. Anschließend wird eine Blutdruckmanschette um beide Unterschenkel und um beide Oberschenkel gelegt. Mithilfe des Blutdruckmessgeräts wird ein Druck aufgebaut, der den systolischen Druck innerhalb der Gefäße übertrifft. Der systolische Druck ist der obere Blutdruckwert. Er wird in der Auswurfphase des Herzens in den Blutgefäßen erreicht. Die Sonde des Dopplerultraschallgeräts wird auf ein Gefäß unterhalb der Blutdruckmanschette aufgelegt. Nun wird der Druck in der Manschette reduziert. Mithilfe der Dopplersonde kann das Eintreten des Pulsgeräusches ermittelt werden. Das Pulsgeräusch tritt genau dann auf, wenn der systolische Gefäßdruck dem Druck in der Blutdruckmanschette entspricht. Entweder wird der systolische Gefäßdruck an allen vier Extremitäten gleichzeitig bestimmt oder die Messung erfolgt hintereinander. Die Messung erfolgt bevorzugt an den Arteriae radialis, dorsalis pedis und tibialis posterior. Die Arteria radialis ist die Speichenarterie. Die Arteria dorsalis pedis, die Fußrückenarterie, zieht von der Gelenkkapsel des Sprunggelenks über den Fußrücken. Die Arteria tibialis posterior (hintere Schienbeinarterie) ist eine Schlagader des Unterschenkels.

Wie wird der ABI errechnet?

Der Knöchel-Arm-Index ist der Quotient aus dem systolischen Blutdruck im Bereich der Knöchel und aus dem systolischen Blutdruck der Arme. Dabei wird der höhere der beiden Unterschenkeldrücke gewählt. Bei den Armen wird ein Mittelwert aus den beiden Drücken verwendet, sofern der Unterschied zwischen beiden Messungen weniger als 10 mmHG beträgt. Bei einem größeren Unterschied wird ebenfalls der höhere Wert der beiden Arme verwendet.

Welche Aussage haben die Werte bei der Verschlussdruckmessung?

Ein ABI von 0,9 bis 1,2 ist normal. Bei einem gesunden Menschen bestehen kaum Unterschiede zwischen dem systolischen Blutdruck in den Armen und dem systolischen Blutdruck in den Beinen. Ein Wert zwischen 0,9 und 1,2 schließt eine periphere arterielle Verschlusskrankheit nahezu aus. Bei Werten zwischen 0,91 und 0,99 sollte jedoch der eigene Lebensstil überdacht werden. Mehr Bewegung, eine Ernährungsumstellung und ein Rauchstopp können sinnvoll sein. Je kleiner der Quotient ist, desto stärker sind die Durchblutungsstörungen ausgeprägt. Werte unter 0,9 weisen auf eine Durchblutungsstörung im Bereich der Becken- und Beinarterien und damit auch auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit hin. Die pAVK wird umgangssprachlich auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine arterielle Durchblutungsstörung der Extremitäten. Die Erkrankung entsteht durch Einengungen oder Verschlüsse der Arterien in den Extremitäten. Zu 95 Prozent liegt der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) zugrunde. Der Knöchel-Arm-Index kann auch dann schon auffällig sein, wenn die Betroffenen noch gar keine Symptome haben. In diesem Fall liegt das Stadium 0 der pAVK vor. Werte unter 0,7 stehen für höhergradige Gefäßveränderungen. Bei Werten kleiner 0,5 liegt eine deutliche Minderdurchblutung oder sogar ein vollständiger Durchblutungsausfall des Gewebes vor. Es besteht eine hohe Nekrose- und Geschwürgefahr.

Welche Erkrankungen gehen mit erhöhten Werten einher?

Werte über 1,3 sprechen für eine sogenannte Mediasklerose, auch Mönckeberg-Sklerose genannt. Bei der Mediasklerose treten Verkalkungen innerhalb der Muskelschicht der Arterienwände auf. Durch diese Sklerosierung verlieren die Blutgefäße ihre Elastizität. Häufigste Ursache der Mediasklerose ist ein langjähriger Diabetes mellitus. Die Erkrankung wird besonders oft in Zusammenhang mit einem diabetischen Nierenschaden beobachtet. Da bei der Mediasklerose nicht die innere Gefäßwand betroffen ist, ist lediglich die Elastizität des Gefäßes eingeschränkt. Es treten anders als bei der Arteriosklerose keine Verengungen auf.

Peripherer Doppler-Index - Wann sollte er bestimmt werden?

Mithilfe der Untersuchung können Gefäßerkrankungen und Gefäßveränderungen auch dann schon diagnostiziert werden, wenn noch keine Symptome bestehen. Eine Verschlussdruckmessung ist sinnvoll bei allen Menschen ab dem 50. Lebensjahr, bei denen Risikofaktoren für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit vorliegen. Dazu gehört vor allem das Rauchen. Aber auch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und starkes Übergewicht erhöhen das Risiko einer Arteriosklerose und damit auch das Risiko einer pAVK. Dasselbe gilt für erhöhte Blutdruckwerte (Hypertonie) und erhöhte Cholesterinwerte.
Einige Experten empfehlen sogar, den Knöchel-Arm-Index ab einem Alter von 35 Jahren routinemäßig zu bestimmen. Verschiedene Studien zeigen, dass ein erniedrigter ABI ein deutlicher Hinweis auf spätere kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ist.

Gibt es Kontraindikationen oder Risiken?

Die Bestimmung des Ankle-Brachial-Index ist für die Patienten schmerzfrei und risikolos. Es sind keine Komplikationen bekannt.
Um aussagekräftige Werte zu erhalten, ist die Ruhepause vor der Messung wichtig. Bei einem systolischen Blutdruck über 200 mmHG kann die Untersuchung nicht durchgeführt werden, da sich falsche Werte ergeben.

Was kostet die Verschlussdruckmessung?

In der Wahlarztordination Dr. Sporn in Wien kostet die Bestimmung des Ankle-Brachial-Index 40 Euro.

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Video

Wie wird der Knöchel-Arm-Index bestimmt? Wie wird die periphere Doppleruntersuchung angewendet?

Bei der Bestimmung des Dopplerindex handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, mit der das  Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen betimmt werden kann.

Videolänge: 12 Minuten 10 Sekunden | Auflösung: 480 p

Carotisduplex

Carotisduplex

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern

Arteria carotis (Halsschlagader) - Carotisduplex

Arteria carotis (Halsschlagader) – Carotisduplex

Unter Carotisduplex versteht man eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader, welche am liegenden Patienten durchgeführt wird. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei. Ziel der Untersuchung ist, die Darstellung krankhafter Veränderungen der Halsschlagader. Die häufigsten Veränderungen der Halsschlagadern sind Verkalkungen, die wiederum zu Verengungen führen können. Aber auch eine lediglich geringe Verdickung der Halsschlagaderwand kann festgestellt werden.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, bei festgestellten Verkalkungen / Verengungen, die zu Grunde liegenden Risikofaktoren zu identifizieren und zu behandeln (medikamentös / Lifestyle-Modifikation).

Risikofaktoren sind: arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Hyperlipidämie (Fettstoffwechselstörung), Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit), Nikotinabusus (Rauchen). Im Optimalfall lässt sich bei guter Behandlung dieser Risikofaktoren ein Voranschreiten der Verkalkung verhindern, womit sich das Risiko für einen Schlaganfall (Insult) reduzieren läßt. Dieser Erfolg kann bei regelmäßigen Verlaufsuntersuchungen festgestellt werden. Im Falle eines Fortschreitens dieser Verengung gilt es, den optimalen Zeitpunkt für eine operative Sanierung bzw. eine kathetergetützte Stentung zu bestimmen. In diesem Fall werde ich Sie einem entsprechenden Zentrum zuweisen.

Leseempfehlung: Carotisstenose

Verengung Halsschlagader

Viele Informationen zur Verengung der Halsschlagader finden Sie hier:

Was ist eine Carotisstenose?

Eine Carotisstenose ist eine Verengung der Arteria carotis communis oder die Verengung eines Gefäßes, das von der Arteria carotis communis abgeht. Dazu gehören die Arteria carotis interna und die Arteria carotis externa.

Wer kann an einer Carotisstenose erkranken?

Die Wahrscheinlichkeit einer Carotisstenose steigt mit dem Lebensalter. Sechs bis acht Prozent der Bevölkerung ab dem 65. Lebensjahr weisen eine Verengung von mehr als 50 Prozent … weiter lesen Carotisstenose

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Video

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader - Wie funktioniert der sogenannte Carotisduplex?

Hier sehen Sie, wie eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader durchgeführt wird.

Videolänge: 4 Minuten 04 Sekunden | Auflösung: High-Definition

Blutabnahme / Blutentnahme

Blutabnahme

Blutentnahme

Die Durchführung einer Blutabnahme ( auch Blutentnahme genannt) kann direkt in unserer Ordination in Wien vorgenommen werden. Durch Zusammenarbeit mit einem umliegenden Labor können wichtige Blutwerte (Leberwerte, Nierenwerte, Blutbild, Cholesterinwerte, Schilddrüsenwerte und viele mehr) bestimmt werden.

Oben rechts im Reitermenü finden Sie ein Lehrvideo, welches genau erklärt, wie eine Blutentnahme durchgeführt werden sollte.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Blutabnahme | Blutentnahme

Warum ist eine Blutabnahme in der Kardiologie so wichtig?

Über eine Blutprobe können viele wichtige Diagnosen in der Kardiologie gestellt werden. Das Blut fungiert als Botenstoff für eine Vielzahl essenzieller Substanzen, die tagtäglich durch den Körper gepumpt werden müssen. Eiweiße, Enzyme oder auch Elektrolyte werden durch das Blut transportiert und können dementsprechend in einer Analyse nachgewiesen werden.
Durchführung einer Blutabnahme / Blutentnahme

Durchführung einer Blutabnahme / Blutentnahme

Dabei gibt es für jede Substanz einen Richtwert, der für einen normalen Stoffwechsel steht. Dieser Richtwert darf nicht signifikant unter- oder überschritten werden. Sollte eine Substanz im Blutbild über- oder unterrepräsentiert sein, deutet dies in vielen Fällen auf ein latentes oder evidentes Krankheitsbild hin. Eine Blutabnahme stellt für den Diagnostiker also einen ersten Einstieg in den minutiösen Diagnoseprozess dar und zeigt eventuelle Brandherde im Körper an, wenn Anamnese und Allgemeinuntersuchung soweit ergebnislos waren.

Das Blut beinhaltet einige Stoffe, deren Anzahl auf eine Erkrankung des kardiovaskulären Systems hindeuten kann. Beispielsweise ist eine zu geringe Menge von Thrombozyten, deren Anzahl schon im kleinen Blutbild erhoben wird, ein Indikator für das Risiko eines Herzinfarktes. Herzerkrankungen können dementsprechend anhand des Blutes offenbart oder zumindest signalisiert werden. Der Diagnostiker kann das Blutbild im Anschluss untersuchen und eine vorläufige Diagnose stellen, die in weiteren Verfahren verifiziert oder verworfen werden kann. Eine leichte, schwelende Symptomatik, die sich noch nicht in tatsächlichen Ausfallerscheinungen niederschlägt und nicht von außen fassbar ist, kann auf molekularer Ebene schon in Ansätzen festgestellt, überprüft und anschließend bekämpft werden. Für die Kardiologie ist die Blutabnahme demnach ein Hilfsmittel zur schnelleren Erkennung und Bekämpfung von Herzkrankheiten.

Darüber hinaus können durch eine Blutentnahme auch frühzeitig Veranlagungen oder Tendenzen des Organismus offengelegt werden. Durch eine weitere Beobachtung des Blutbildes kann sich der bloße Verdacht erhärten. Im Rahmen der Prophylaxe wird das drohende Krankheitsbild schon in seinen Ursprüngen verhindert oder gehemmt und der Körper wird durch spezifische Maßnahmen anhand seiner Werte reguliert. So eignet sich eine Blutabnahme auch als Präventivschlag gegen unterschwellige und potenzielle Erkrankungen.

Welche Blutwerte werden bei einer Blutentnahme ermittelt?

Bei einer Blutentnahme wird unter anderem die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten) erhoben. Erythrozyten sind verantwortlich für die Zellatmung, begleiten also die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlenstoffdioxid. Leukozyten agieren als Funktionsträger in der Krankheitsbekämpfung. Sie können überall im Körper tätig werden. Bei der Untersuchung der Erythrozyten wird eine Erhebung der Hämoglobinkonzentration vorgenommen. Hämoglobin ist der Farbstoff der roten Blutkörperchen und hilft beim Transport von Sauerstoff. Außerdem bildet ein Großteil der Erythrozyten auch den Gehalt an Hämatokrit. Der Rest ist als Blutplasma bekannt und wird ebenfalls ermittelt. Des Weiteren wird bei mehreren Berechnungsmethoden eines Quotienten aus Erythrozytenanzahl, Hämoglobinwert und Hämatokrit die Wahrscheinlichkeit einer Blutarmut untersucht.

Zusätzlich kann der Arzt ein großes Blutbild verordnen, das den Hinweisen des kleinen Blutbildes nachgeht und, bei bereits gestelltem Befund, die Diagnose überprüft. Hier können weitere Indikatoren untersucht und ausgewertet werden, um zu einem unmissverständlichen Krankheitsbefund zu gelangen.

Indikationen einer Blutabnahme im Überblick

Die Indikationen einer Blutabnahme im Überblick:

  • Abgleich des gewonnenen Blutes mit Richtwerten
  • Hilfsmittel für die Frühdiagnose
  • Kenntlichmachung einer latenten oder potenziellen Erkrankung
  • Entlarvung von ungünstigen Prädispositionen des Patienten (Veranlagung etc.)
  • Vorbeugung von Herzerkrankungen
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Video

Lehrfilm zur Blutabnahme von der Fachhochschule Salzburg

Studierende der FH Salzburg des Studiengangs Biomedizinische Analytik haben zusammen mit einem Filmteam im Sommer 2011 einen Lehrfilm zur Blutentnahme erstellt.

Videolänge: 6 Minuten 12 Sekunden | Auflösung: High-Definition